Österreichische Bischofskonferenz in Brüssel

Themen: Gespräch mit Michael Kuhn; Festival Retz: Eine musikalische Zeitreise vom Barock ins 21. Jahrhunderts; Afghanische Mädchen in Österreich; Bibelessay von Jutta Henner

Katholisch in Brüssel – Ein Gespräch mit Michael Kuhn

Mit 1. Juli tritt Österreich für ein halbes Jahr die EU-Ratspräsidentschaft an. Der Rat der europäischen Union - nicht zu verwechseln mit dem Europarat oder dem Europäischen Rat - übt zusammen mit dem Europäischen Parlament die Rechtsetzung der Europäischen Union aus. Daneben dient der Rat zur Abstimmung der Regierungen und Fachminister in den verschiedenen Politikbereichen, zum Beispiel der gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik.

Lebenskunst
Sonntag, 1.7.2018, 7.05 Uhr, Ö1

Seit 1997 hat auch die Österreichische katholische Bischofskonferenz ein Vertretungsbüro in Brüssel, das mittlerweile in die Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Union (ComECE) eingegliedert worden ist. Leiter dieses Büros ist der Österreicher Michael Kuhn. Martin Gross hat ihn zu seinen Aufgaben und Visionen befragt. – Gestaltung: Martin Gross

Am 8.Juli folgt ein Interview mit dem evangelisch-lutherischen Bischof Michael Bünker über dessen Visionen für ein gelingendes Europa.

„Die Pilger“ – Eine musikalische Zeitreise vom Barock ins 21. Jahrhunderts

Eine Pilgerreise nach Jerusalem bildet die Erzählung des szenischen Oratoriums „Die Pilger“. Die Kirchenoper von Johann Adolph Hasse (1699 - 1783) feiert am 5. Juli im Rahmen des Festival Retz Premiere in der Retzer Stadtpfarrkirche St. Stephan. Vier Pilgerinnen und Pilger aus aller Welt und aus allen drei monotheistischen Weltreligionen reisen zu den heiligen Stätten ins Jerusalem des 21. Jahrhunderts – eine Stadt, die bis heute religiös und politisch bedeutsam und konfliktgeladen ist. Das Werk stammt aus dem Barock, doch Konflikt und Spiritualität sind zeitlos, wie das Oratorium „Die Pilger“ in Retz zeigen möchte. Ein Probenbesuch mit Julia Wötzinger.

Einblick in eine fragile Lebenswelt - Afghanische Mädchen in Österreich

Afghanische Burschen und Männer sind immer wieder Thema, wenn es um die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Integration von geflüchteten Menschen geht. Wer kommt aber in der Diskussion de facto nicht vor, geschweige denn zu Wort? Afghanische Mädchen und Frauen. Auch sie sind vor einiger oder erst vor kurzer Zeit nach Österreich geflohen und müssen hier ihren Weg finden. Im Jahr 2016 ist fast so vielen Frauen wie Männern aus Afghanistan rechtskräftig Asyl gewährt worden. Aber die Umstellung auf die österreichische Gesellschaft ist für afghanische Frauen noch größer. Trotzdem: Vor allem die jungen Frauen und Mädchen scheinen damit schneller und besser fertig zu werden als ihre Brüder, Väter und Ehemänner. Die Mädchen gieren nach Bildung, sozialem Aufstieg und nach Freiheit, hat Kerstin Tretina in Erfahrung gebracht.

Ein großes Versprechen – Bibelessay zu Genesis 12, 1 - 4a

Gemäß der evangelisch-lutherischen Leseordnung steht am 1. Juli ein Text aus der hebräischen Bibel, dem sogenannten Alten Testament, auf dem liturgischen Plan - und zwar aus dem 1. Buch Mose, das auch Genesis genannt wird. Entstanden aus unterschiedlichen Überlieferungen und aus unterschiedlichen Quellen, gibt es dieses erste Buch der Bibel in der jetzigen Fassung etwa seit dem 6. Jahrhundert vor Christus. Die Figur des Abraham, des sogenannten „Vater der vielen“, spielt darin eine bedeutende Rolle. Was wollten die Verfasser damit ausdrücken? Eine Interpretation von Jutta Henner, sie ist evangelische Theologin, Bibelwissenschaftlerin und Leiterin der Österreichischen Bibelgesellschaft.

Bibelessay zu Genesis 12, 1 – 4a

Moderation: Martin Gross

Lebenskunst 1.7.2018 zum Nachhören:

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Links: