IKG kritisiert Pläne zum Schächten in NÖ

IKG kritisiert Pläne zum Schächten in NÖ

Scharfe Kritik an den Plänen des niederösterreichischen FPÖ-Landesrates, Gottfried Waldhäusel, das rituelle Schlachten von Tieren einzuschränken, wie auch den Zugang zu koscherem Fleisch - kam heute (18. Juli) vom Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Oskar Deutsch.
Wie aus einem Schreiben der Naturschutzabteilung des Landes Niederösterreich an die Israelitische Kultusgemeinde Wien hervorgeht, sei das Schächten von Tieren, wie es Juden und Muslime aus religiösen Gründen vornehmen, in Niederösterreich nur dann erlaubt, wenn zwingende religiöse Gründe vorliegen und zwar immer bezogen auf eine konkrete Person. Auch Mengenangaben von koscherem Fleisch pro Person werden dort angeführt. Bei der israelitischen Kultusgemeinde wird nun befürchtet, dass Schlachthöfe und koschere Verkaufsstellen Listen über ihre Kundschaft führen müssten.

Faszination Reliquienverehrung

Die Verehrung von Heiligenreliquien hat in der christlichen Tradition einen hohen Stellenwert. Warum Besitztümer oder gar sterbliche Überreste von Heiliggesprochenen aber seit Jahrhunderten aufbewahrt und weitergereicht werden und wann diese Tradition begonnen hat, interessiert die britische Historikerin Julia Smith. Sie war bei einem Symposium des Instituts für orientalische und europäische Archäologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften zu Gast. Isabella Ferenci hat mit ihr gesprochen.

Moderation: Andreas Mittendorfer

Religion aktuell 18.7.2018 zum Nachhören:

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Israelitische Kultusgemeinde Wien