Nachschlagewerk zeigt christliche Irrtümer über Juden
Die von Paul Petzel und Norbert Reck herausgegebene Sammlung von 58 Stichwörtern aus Gebieten, in denen Judentum und Christentum einander berühren, analysiert Begrifflichkeiten und damit verbundene Irrtümer rund um das Judentum.
Hartnäckige alte Bilder ersetzen
Trotz aller Erneuerung seien die alten Bilder vom liebevollen Vater des Neuen Testaments im Gegensatz zum zornigen Gott des Alten leider immer noch lebendig, so die Herausgeber. Das Buch wolle die alten Irrtümer aufdecken und Anregungen geben, wie stattdessen im Lichte der christlichen Neubestimmung des Verhältnisses zum Judentum von ihnen gesprochen werden könne.
Juden und Christen beteiligt
Über 30 Fachleute aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, Juden und Christen waren an der Arbeit an dem Nachschlagewerk beteiligt, das von der Deutschen Bischofskonferenz, der Waldenfels-Born-Stiftung sowie der Buber-Rosenzweig-Stiftung und dem ZdK unterstützt wird. Mitwirkende waren unter anderen Rabbiner Henry Brandt, Micha Brumlik, Hans Hermann Henrix, Rabbiner Walter Homolka, Hubert Frankemölle und Hanna Liss.
Erkenntnisse verständlich machen
Von „vielen überraschenden Erkenntnissen zur Bibel und zum Verhältnis von Christen und Juden“ schreibt der Verlag Patmos auf seiner Website. Man wolle Erkenntnisse aus der jüdisch-christlichen Forschung auch Nichtfachleuten knapp und in verständlicher Form zugänglich machen.
In alphabetischer Reihenfolge wird beispielsweise auf Ostern/Pessach, Volk Gottes, Messias/Christus und Pharisäer eingegangen. Dabei werden die jeweiligen Begriffe vorgestellt und anschließend zur Diskussion gestellt. Es handelt sich bei den Beiträgen nicht um einzelne Gelehrtenmeinungen, sondern um die Erkenntnisse und auch unterschiedlichen Sichtweisen der Autoren, die zusammengefasst wurden.
religion.ORF.at/KAP/KNA