15. Prälat-Leopold-Ungar-Preis ausgeschrieben

Mit dem Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreis werden heuer zum 15. Mal Medienschaffende für herausragende journalistische Arbeiten ausgezeichnet, die sich mit Themen wie Armut, Pflege, Flucht, Integration, Krankheit oder Diskriminierung auseinandersetzen.

Gesucht werden Themen, die Toleranz sowie Verständnis im Umgang mit Menschen an den Rändern der Gesellschaft fördern, so eine Presseaussendung der Caritas der Erzdiözese Wien vom Mittwoch. Der Preis wird in den vier Kategorien Print, TV, Radio und Online vergeben. Der von der Caritas der Erzdiözese Wien und der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien (RLB NÖ-Wien) ausgelobte Medienpreis ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert und damit der höchstdotierte Journalistenpreis in Österreich.

Gegen „Stimmung statt Fakten“

„Stimmung statt Fakten, Emotion und Ressentiment anstelle von Inhalten und Einordnung. Echokammern anstelle von Dialog – der Ton im öffentlichen Diskurs ist in den letzten Jahren merklich rauer geworden. Nicht nur im postfaktischen Umfeld der USA, sondern auch hier bei uns in Europa“, so Caritas-Präsident Michael Landau.

„In einer solchen Zeit ist guter Journalismus so wichtig wie schon lange nicht. Ein Journalismus, der abwägt, der einordnet und dem eine gründliche Recherche zugrunde liegt. Dieser Journalismus ist es auch, den wir mit dem Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreis auszeichnen wollen.“

Guter Journalismus „wichtiger denn je“

Gerade in Zeiten, in denen jedermann im Internet ungefiltert Nachrichten und Meinungen verbreiten könne, sei kritischer und gleichzeitig fundierter Journalismus wichtiger denn je, so Generaldirektor Klaus Buchleitner (RLB NÖ-Wien) in derselben Aussendung.

Deshalb zeichne „der Prälat-Leopold-Ungar-Preis Journalistinnen und Journalisten aus, die mit einem hohen Grad an Professionalität und gleichermaßen großem Einfühlungsvermögen einen unbeirrbaren Blick auf soziale Missstände, Ungerechtigkeit und fragwürdige gesellschaftliche Entwicklungen werfen; die aber ebenso den positiven Beispielen von Mut, gesellschaftlichem Einsatz und Toleranz Gehör verschaffen. Raiffeisen NÖ-Wien unterstützt diesen Preis von Anbeginn aus voller Überzeugung“.

Maximal drei Beiträge

Eingereicht werden können journalistische Arbeiten, die zwischen 1. September 2017 und 31. August 2018 in Österreich veröffentlicht wurden. Die Einreichfrist endet am 31. August 2018 (Datum des Poststempels). Pro Bewerberin oder Bewerber können maximal drei Beiträge oder eine Sendereihe eingereicht werden. Die Bewerbungen sind in fünffacher Ausfertigung einzureichen. Alle Informationen zur Ausschreibung und die Einreichformulare sind unter zum Download abrufbar.

Die Preisträgerinnen und Preisträger werden am 5. November 2018 im magdas-Hotel der Caritas bekanntgegeben. Im vergangenen Jahr wurden Moritz Gottsauner-Wolf (Kurier), Beate Haselmayer (ORF), Yvonne Widler (Kurier Online) und Bartholomäus von Laffert (Ö1) ausgezeichnet

religion.ORF.at

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