Asyl: Evangelische appellieren an Regierung

In einer Resolution erinnert die Generalsynode, das höchste gesetzgebende Gremium der Evangelischen Kirche A.u.H.B. in Österreich, den Staat an seine „Pflicht und Verantwortung, das Menschenrecht auf Asyl zu wahren“.

„Die österreichische Bundesregierung soll die Verpflichtungen, die ihr aus der Genfer Flüchtlingskonvention erwachsen, ernst nehmen“, heißt es in der Resolution, die die Generalsynode am Freitagabend, in Wien einstimmig verabschiedet hat, wie der evangelische Pressedienst in einer Aussendung am Montag berichtete.

Schutzsuchende gastlich aufzunehmen, gehöre zum Grundauftrag der christlichen Gemeinde. Daher werden, so die Generalsynode, die Evangelischen Kirchen und ihre Gemeinden weiterhin einen „aktiven und positiven Beitrag“ zu Unterstützung Asylsuchender leisten.

Respekt vor kirchlichen Helfern

Konkret gefordert werden in der Resolution Respekt vor der Arbeit haupt- und ehrenamtlicher kirchlicher Helferinnen und Helfer, die Asylwerbende begleiten und eine unabhängige Rechtsberatung für Asylsuchende anbieten. Weiters wird das Fortführen der bewährten dezentralen Unterbringungen gefordert, die sich positiv auf die Integration auswirke, die bedarfsorientierte Mindestsicherung für anerkannte Flüchtlinge und subsidiär Schutzberechtigte sowie ein Abschiebestopp nach Afghanistan.

Darüber hinaus setzt sich die evangelische Kirche für legale Wege zum Recht auf Asyl und die Anerkennung von Taufscheinen oder Mitgliedschaftsbestätigungen für eine „aufrichtige“ Konversion ein.

religion.ORF.at/epdÖ

Link: