Katholische Sozialakademie unterstützt #fairändern

Die Katholische Sozialakademie Österreich (ksoe) unterstützt die parlamentarische Bürgerinitiative „#fairändern“, die sich u.a. für mehr Hilfsangebote für Schwangere in Not einsetzt.

Die Forderungen der noch bis 24. November aufliegenden Petition gelte es wach zu halten, „um das gute Leben aller Menschen in unserem Land zu ermöglichen“, begründete ksoe-Direktorin Magdalena Holztrattner am Montag in einer Stellungnahme ihre Unterstützung.

Umfassender Lebensschutz wichtig

Die Katholischen Sozialakademie Österreichs erachte es für „wichtig, dass sich Frauen wie Männer mit Fragen des umfassenden Lebensschutzes auseinandersetzen, um Gefährdungen wirksam entgegenzutreten und das Schutzniveau, wo nötig, auf Grundlage der Würde aller Menschen, der Geborenen und der Ungeborenen, anzuheben“, betonte Holztrattner.

Viele Barrieren in der Gesellschaft machten es derzeit Frauen bzw. Männern in Konfliktschwangerschaften schwer, sich für das ungeborene Kind zu entscheiden, so die ksoe-Direktorin weiter. Der aktive Einsatz für Gerechtigkeit und ein gutes Leben aller sei notwendig, um das Ziel einer „gerechten, kinderfreundlichen Gesellschaft“ zu erreichen.

Bewusstseinsbildung in der Politik gefordert

Aufgrund des christlichen Grundprinzips bedingungsloser, gleicher Würde aller Menschen trete die Kirche stets ein für den „umfassenden Lebensschutz aller Menschen von der Empfängnis bis zum Tod“.

Nicht nur auf Seiten der Bevölkerung, sondern auch bei dem Politikern sei Bewusstseinsbildung für dieses Thema nötig, betonte die ksoe-Direktorin: Nur dann könnten Rahmenbedingungen geschaffen werden, um Frauen wie auch Männern das Elternwerden und -sein zu ermöglichen.

Diese reichten von verlässlicher sozialstaatlicher Unterstützung von Alleinerzieherinnen, Familien mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen, Familien mit Pflegekindern bis hin zur geschlechtergerechten Entlohnung und einer partnerschaftlichen Aufteilung der Care-Arbeit. „Eine Gesellschaft wird daran gemessen, wie sie mit ihren schwächsten Mitgliedern umgeht“, so die kirchliche Sozialexpertin.

religion.ORF.at/KAP