Zehntausende bei Gay-Pride-Parade in Santiago de Chile
Die Menschen demonstrierten für die Rechte von Homosexuellen, Bisexuellen und Transgender. Überall waren Regenbogenflaggen als Symbol der Homosexuellen-Bewegung zu sehen.
APA/AFP/Martin BERNETTI
Demonstration für die Integration von Homosexuellen
Die Gay-Pride-Parade in Santiago de Chile wird seit 19 Jahren von der Bewegung für die Integration und Befreiung von Homosexuellen (Movilh) organisiert.
In diesem Jahr demonstrierten die Teilnehmer vor allem für die Homoehe, über die das chilenische Parlament schon seit längerem debattiert, und ein Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare. Sie forderten zudem eine Verschärfung der Gesetze gegen Diskriminierung und homophobe Gewalt.
Unter Ex-Präsidentin Michelle Bachelet hatte Chile bereits 2015 eingetragene Partnerschaften für Homosexuelle ermöglicht. In dem konservativen südamerikanischen Land hat die katholische Kirche aber immer noch großen Einfluss.
Neuer Weihbischof für Santiago de Chile geweiht
Papst Franziskus hat am selben Tag in Rom den neuen Weihbischof für Santiago de Chile, Alberto Ricardo Lorenzelli, geweiht. An der Zeremonie im Petersdom nahmen auch der Übergangsleiter der Erzdiözese Santiago, Bischof Celestino Aos, und Kardinal Tarcisio Bertone teil.
In dem für diese Zeremonie offiziell vorgesehenen Predigttext erinnerte der Papst den Kandidaten an die Aufgaben des Bischofsamtes in der Tradition der Kirche.
religion.ORF.at/APA/KAP
Mehr dazu:
- Rom: Papst weiht neuen Weihbischof für Santiago
(religion.ORF.at; 22.06.2019)