Rekord-Pilgerjahr im Heiligen Land

2019 war ein Rekordjahr für den Zustrom von katholischen Pilgern und Pilgerinnen aus aller Welt in das Heilige Land, wie das Pilgerbüro der Franziskaner vor Ort registrierte.

Laut einer nun veröffentlichten Statistik reisten demnach im Vorjahr insgesamt rund 630.000 Pilgerinnen und Pilger. Etwa 13.000 organisierte Gruppen katholischer Pilger wurden beim Pilgerbüro erfasst. Hinzu kamen 3.590 Pilgergruppen, die protestantischen Kirchen angehörten. Unter dem Begriff Heiliges Land versteht man die historische Region Kanaan beziehungsweise Palästina, Herzstück ist Jerusalem, die Heilige Stadt.

Pilger in Jerusalem

APA/AFP/Ahmad Gharabli

Rund 630.000 Pilgerinnen und Pilger resiten im Vorjahr in das Heilige Land (Bild: Felsendom in Jerusalem)

Reisende aus 115 Ländern

Die vom Pilgerbüro der Franziskaner begleiteten Gruppen kamen aus 115 Ländern, davon 35 europäische, 31 afrikanische, 23 amerikanische, 22 asiatische und vier ozeanische Länder. In Bezug auf die Nationalität war die größte Pilgergruppe die italienische (80.000 Personen), gefolgt von polnischen (62.000) und spanischen Pilgerinnen und Pilgern (35.000).

Nicht berücksichtigt in der Statistik sind orthodoxe und evangelikale Heilig-Land-Pilger. Nach Angaben des israelischen Außenministeriums reisten 2019 insgesamt rund 4,5 Millionen Touristen nach Israel ein. Es handelte sich teils um christliche, teils um jüdische Pilger, aber auch um viele „säkulare“ Touristen.

religion.ORF.at/dpa