Papst empfing US-Vizepräsident Pence

Papst Franziskus hat am Freitag den US-Vizepräsidenten Mike Pence empfangen, der im Anschluss an einen Israel-Besuch nach Rom gereist war.

Rund eine Stunde lang dauerte die Privataudienz im Apostolischen Palast. Pence erklärte, er bringe dem Papst die „herzlichen Grüße“ von US-Präsident Donald Trump. Pence schenkte dem Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche ein Kreuz aus dem Holz eines Baumes seiner Residenz.

Der Republikaner Pence, der in einer katholischen Familie aufwuchs und inzwischen einer evangelikalen Kirche angehört, war in Begleitung seiner Ehefrau Karen, die er während des Studiums in Indianapolis bei einem Gottesdienst kennengelernt hatte.

„Helden aus mir gemacht“

Der Papst revanchierte sich mit einem Friedensmedaillon. „Sie haben aus mir einen Helden gemacht“, scherzte Pence mit dem Papst. Er bezog sich dabei auf seine katholische Mutter, die sich über den Besuch zwischen dem Sohn und dem Papst sehr gefreut habe.

Erster offizieller Empfang

Die Privataudienz bei Papst Franziskus ist der erste offizielle Empfang für Pence durch das Kirchenoberhaupt. In der Vergangenheit gab es jedoch mehrfach persönliche Unterredungen zwischen dem US-Vizepräsidenten und dem vatikanischen Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, der die Rolle eines päpstlichen Chefdiplomaten hat.

religion.ORF.at/APA/KAP