CoV-Krise: Papst fühlt sich Menschen in Not nahe

Papst Franziskus hat in der Frühmesse am Sonntag im Gästehaus Santa Marta seine Nähe zu den vom Corona-Virus betroffenen Menschen betont.

"Ich denke an die vielen weinenden, isolierten Menschen, jene in Quarantäne, an einsame alte Menschen, an Patienten im Krankenhaus und Menschen in Therapie, an Eltern, die sehen, dass sie es nicht schaffen werden, ihre Kinder zu ernähren, da es keinen Lohn gibt.

„Es wird uns nicht schaden, ein wenig zu weinen“

Viele Menschen weinen. Mögen wir sie von Herzen begleiten, und es wird uns nicht schaden, ein wenig zu weinen, so wie der Herr um sein ganzes Volk geweint hat", so der Papst laut „Vatican News“.

Mit Bezug auf das Tagesevangelium meinte der Papst, dass die Bibel bezeuge, dass auch Jesus geweint habe. Jesus habe nicht nur geweint, weil er die Menschen sehen und Mitleid empfinden kann. Jesu Augen seien vor allem sein Herz und weinten damit aus dem tiefsten seines Herzens.

Franziskus betonte, dass, wenn das Herz „zu hart“ sei, dann sei es schwierig, Gutes zu tun und zu helfen. Deshalb bat er um diese Gnade: Herr, ich weine mit dir, weine mit deinem Volk, das in diesem Augenblick leidet. Möge für uns alle heute der Sonntag der Tränen sein.

religion.ORF.at/KAP