D: Ökumenischer Video-Gottesdienst zum Pokalfinale

Der traditionell am Tag des DFB-Pokalfinals gefeierte ökumenische Gottesdienst erhält in diesem Jahr aufgrund der Coronavirus-Pandemie ein neues Format. Der Gottesdienst wird als Videoandacht abgehalten.

Anstatt einer liturgischen Feier in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin wenden sich die Vertreter der christlichen Kirchen sowie DFB-Präsident Fritz Keller in einer knapp 13-minütigen Videoandacht mit geistlichen Impulsen, Gebeten und Musik an die Fußballfans. Das teilte die Deutsche Bischofskonferenz vor dem Pokalfinale zwischen dem FC Bayern München und Bayer Leverkusen am Samstag mit.

Einender Faktor von Sport und Kirche

Unter dem Motto „Längst nicht alles rund“ knüpfen der Sportbischof der Deutschen Bischofskonferenz, Weihbischof Jörg Peters (Trier), sowie Kirchenpräsident Volker Jung als Sportbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland das Band zwischen dem Sport und den Gläubigen.

„Wann werden wir wieder singen, wie die Fans auf den Tribünen? Wann können wir uns wieder unbefangen in die Arme nehmen?“, fragt Jung und hofft auf einen einenden Faktor von Sport und Kirche: „So wollen wir Menschen zusammenbringen – im Sport, in der Kirche, in unserer Gesellschaft, in dieser Welt.“

DFB-Präsident Keller setzt auf die soziale Kraft des Fußballs: „Wir brauchen eine starke Gemeinschaft, um Krisen zu überstehen. Fußball ist eine Gemeinschaft.“ Weihbischof Peters zeigt die „wunderbare Perspektive“ auf, dass er „mit Gott im Rücken seinem Leben trauen könne und mit Mut Schritte in die Zukunft gehen“ dürfe. Alle Fans, die weltweit darauf hoffen würden, bald wieder live im Stadion sein zu können, unterstütze er mit seinem Gebet.

religion.ORF.at/dpa