CoV: Diözese Linz verschärft Maßnahmen

Zur Eindämmung der zuletzt gestiegenen Fälle von Covid-19-Erkrankungen in Oberösterreich hat die Diözese Linz ihre Präventionsmaßnahmen für die Feier öffentlicher Gottesdienste ab sofort verschärft.

Konkret ist bis auf Weiteres wieder das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes beim Betreten und Verlassen einer Kirche verpflichtend. Ein entsprechender Erlass von Diözesanbischof Manfred Scheuer ist am Dienstag an alle Pfarren und pastoralen Orte im Gebiet der Diözese Linz ergangen.

Konkret sieht die auf Oberösterreich begrenzte Verschärfung der österreichweit geltenden kirchlichen Bestimmungen vor, dass alle Mitfeiernden der Gottesdienste beim Betreten und Verlassen der Kirchen einen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen.

Keine Maske beim Sitzen

Dieser darf während des Sitzens in der Bankreihe abgenommen werden. Der gemeinsame Gesang im Gottesdienst ist auf ein Minimum zu reduzieren und soll vor allem während des Kommuniongangs oder bei anderen Bewegungen im Raum unterbleiben. Wer die Kommunion austeilt, muss zuvor wie bisher die Hände desinfizieren und ab sofort wieder einen Mund-Nasen-Schutz verwenden.

Masken auf einer Wäscheleine

APA/dpa-Zentralbild/Sebastian Kahnert

Masken müssen in oberösterreichischen römisch-katholischen Kirchen nur beim hinein- und hinausgehen getragen werden

Mit Nachdruck erinnert wird im Schreiben der Diözesanleitung auch an die verbindliche Einhaltung der Abstands-Regelungen sowie der Hygienemaßnahmen der Rahmenordnung der Österreichischen Bischofskonferenz. Hingewiesen wird weiters darauf, dass sich der unterstützende Einsatz eines Willkommensdienstes sehr bewährt hat und bei öffentlichen Gottesdiensten gesichert sein sollte.

Freikirchen setzen Gottesdienste ganz aus

Anlass für die Verschärfung sind die wieder vermehrt auftretenden Covid19-Infektionen in Oberösterreich. Das Land Oberösterreich hat deshalb die neuerliche Einführung des Mund-Nasen-Schutzes für weite Bereiche des öffentlichen Lebens angeordnet. „Auch die Katholische Kirche in Oberösterreich will durch verstärkte Präventionsmaßnahmen dazu beitragen, die Ausbreitung des Virus einzudämmen“, heißt es dazu seitens der Diözese Linz.

Die freikirchlichen Gemeinden setzten in Oberösterreich vergangenen Freitag einen drastischeren Schritt: In den nächsten zwei Wochen wird die Feier von Gottesdiensten ganz ausgesetzt. „Vermutlich sind die Infektionen zumindest teilweise von einem christlichen Treffen ausgegangen“, heißt es in einem Schreiben. Die Freikirchen wollten mit dieser Maßnahme die vom oberösterreichischen Landeshauptmann Thomas Stelzer verfügten Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen unterstützen.

religion.ORF.at/KAP

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