Lange Nacht der Kirchen Evangelische Pfarrgemeinde A.B. Wien-Gumpendorf

ORF/Martin Cargnelli

Lange Nacht der Kirchen: „Schnupperstunden“ für Interessierte

Lange Nacht der Kirchen: „Schnupperstunden“ für Interessierte | Tag des Lehrlings: Junge Leistungsträger und Politiker im Gespräch | Nah an der Natur: Mutter Erde und ihre Barmherzigen Brüder | 400 Jahre Dreißigjähriger Krieg: Jahrzehnte religiöser Konflikte

Sendungsprofil Orientierung

ORF

Sendungshinweis

„Orientierung“ am Sonntag, 27.05.2018, 12.30 Uhr, ORF 2 und am 29.05.2018, 10.45 Uhr, ORF III und am 02.06.2018, 11.30 Uhr, ARD-alpha

Lange Nacht der Kirchen: „Schnupperstunden“ für Interessierte

Sie ist eine Mischung aus großem Fest, „Leistungsschau“ und „Nacht der offenen Tür“: die mittlerweile schon traditionelle „Lange Nacht der Kirchen“. Zu der haben auch heuer wieder Österreichs christliche Kirchen – diesmal am 25. Mai – geladen.

Mehr als 650 Gotteshäuser öffnen im Rahmen dieses ökumenischen Großereignisses ihre Türen und Tore und bieten ein buntes und vielfältiges Programm. Wie schon in vergangenen Jahren hat die „Orientierung“ auch in diesem Jahr einen prominenten Besucher an der Seite – heuer den durch Ö3 österreichweit bekannten Comedian Christian Schwab.

Er hat vor wenigen Monaten auch als Autor eines Religionsbuchs der anderen Art auf sich aufmerksam gemacht. In Vorbereitung auf sein Buch „Oh mein Gott – 5 Weltreligionen in 5 Monaten“ hat er versucht, jeweils einen Monat lang nach Regeln des Judentums, des Christentums, des Islam, des Hinduismus und des Buddhismus zu leben.

Bericht: Marcus Marschalek, Mitarbeit: Hekmat Ibrahim, Nina Oezelt; Länge: 7 Minuten

Tag des Lehrlings: Junge Leistungsträger und Politiker im Gespräch

Interessieren sich Lehrlinge für Politik? Und was wissen Politiker über Lehrlinge? Zwei Fragen, die der 30. katholische “Tag des Lehrlings” am 24. Mai in den Mittelpunkt gerückt hat.

Ein „Orientierung“-Team hat deshalb Lehrlinge aus St. Pölten begleitet und war dabei, als sie mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und anderen Politikern ins Gespräch gekommen sind.

Organisiert wird die Veranstaltung auf dem Stephansplatz von der Erzdiözese Wien und den Diözesen Eisenstadt und St. Pölten. Die kirchliche Initiative setzt sich nun schon seit vielen Jahren dafür ein, Lehrlinge präsenter in der katholischen Kirche, aber auch im öffentlichen Raum zu machen.

Bericht: Marcus Marschalek, Mitarbeit: Hekmat Ibrahim, Nina Oezelt; Länge: 4 Minuten

Nah an der Natur: Mutter Erde und ihre Barmherzigen Brüder

Malvi, Resi und Burgi werden sie gerufen: Auf den Weiden der “Lebenswelt Kainbach” der Barmherzigen Brüder in der Steiermark trägt jede der rund hundert Kühe einen Namen. Nicht anonym, sondern in Beziehung mit den Tieren und der Natur möchte man hier produzieren.

Schon seit den 1880er Jahren ist der Bauernhof Teil des Klosters. Und auf diese Zeit geht auch das Engagement für Menschen mit Handicaps zurück, die hier in der „Lebenswelt Kainbach“ eine Heimat gefunden haben. Der große Bauernhof hilft mit, das Leben in einigen Bereichen recht autark zu gestalten.

So werden hier Milchprodukte für hunderte Bewohner und Angestellte der Einrichtung für Menschen mit mehrfachen Beeinträchtigungen erzeugt. Geliefert werden die Produkte aber auch ins nahe Graz. Frei nach dem Motto “Gutes tun und es gut tun”, einem Leitgedanken des Ordens der Barmherzigen Brüder.

Im Rahmen des ORF-Schwerpunktes „Mutter Erde - Schau, wo dein Essen herkommt“ hat ein „Orientierung“-Team den Bauernhof der “Lebenswelt Kainbach” besucht und dort auch erfahren, dass das naturnahe, biologische Produzieren eine durchaus lohnende Herausforderung ist.

Bericht: Marcus Marschalek, Länge: 7 Minuten

400 Jahre Dreißigjähriger Krieg: Jahrzehnte religiöser Konflikte

Mit dem Prager Fenstersturz im Mai 1618 begann eine Zeit religiöser Wirrungen, Europa wurde zum Schlachtfeld. Heerscharen von Landsknechten zogen jahrzehntelang durch „teutsche Lande“ – raubten, plünderten und befehdeten einander. Ganze Landstriche wurden verwüstet und entvölkert.

Der Hintergrund: Sowohl dem katholischen Habsburger-Kaiser als auch den Fürsten ging es um mehr Macht und Einfluss. Kaum einer fühlte sich noch an die im „Augsburger Religionsfrieden“ (1555) eingegangene Verpflichtung eines geordneten religiösen Miteinanders zwischen Katholiken und den Kirchen der Reformation gebunden. So entzündete sich im Dreißigjährigen Krieg auch das „aufgehäufte konfessionelle Konfliktpotenzial“ zwischen Katholiken und Protestanten.

Auf dem Gebiet der Habsburgermonarchie kam es nach der Verpfändung des mehrheitlich protestantischen Oberösterreich an das katholische Bayern zum Aufstand. Nach 30 Jahren Krieg wurde – 1648 - in Münster und Osnabrück der „Westfälische Frieden“ geschlossen. Die „Orientierung“ hat sich auf Spurensuche begeben und u.a. mit den Historikern Thomas Winkelbauer und Christian Ortner gesprochen.

Bericht: Klaus Ther, Länge: 8 Minuten

Moderation: Sandra Szabo
Redaktionsleitung: Norbert Steidl