Evangelische Kirche

Evangelische Kirche

„Fürchte dich nicht“

Aus der Evangelischen Kirche in Stainz hat ORF 2 die Evangelische Christvesper übertragen. Mit der Gemeinde feierte Pfarrer Andreas Gerhold.

„Fürchtet Euch nicht!“ riefen die Engel den Hirten in Bethlehem zu. Das zeigte Wirkung und die rauhen Gesellen kamen in den Stall um das neugeborene Christkind zu besuchen.

Evangelische Christvesper aus Stainz

Evangelische Christvesper mit Audiodeskription

Wovor fürchten sich Menschen heute, was macht Sorge? Das wird in kurzen ‚Schlaglichtern‘ in der Christvesper zur Sprache gebracht. Die Anworten, die Pfarrer Andreas Gerhold zu geben versucht, beginnen alle mit „Fürchte dich nicht!“ - begründet auf das Vertrauen, das schon die Hirten zeigten. In einer ungewöhnlichen Situation machten sie sich auf, um sich Gott anzuvertrauen, der als neugeborenes Kind zur Welt gekommen war, um das Leben der Menschen zu teilen.

Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude

Lesung: Lukas 2,8-17

Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde.

MUSIK

Eingangsmusik: Georg F. Händel: Sonate in C-Dur: 1. Satz „Larghetto“

Kommet ihr Hirten EG 48

Kommt und lasst uns Christus ehren
EG 39

Ich steh an deiner Krippen hier EG 37

Fürchte dich nicht EG 631

O du fröhliche, o du selige EG 44

Musik zum Auszug: Georg F. Händel: Sonate in C-Dur: Gavotte

Musikalische Gestaltung:

Orgel: Kathrin Diwiak
Flöte: Barbara Faulend-Klauser

Und des Herrn Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird;
denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.
Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.
Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen:
Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.
Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen gen Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat.
Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen.
Da sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, welches zu ihnen von diesem Kinde gesagt war.

Anspielung/Reflexion zum Thema Panik - Stress

Anspielung:

Agnes kommt zu spät wie gehetzt durch die innere Kirchentür

Agnes: Warte mal? Was sollte ich jetzt gerade tun? Ach ja, das war´s! Und das muss ich ja auch noch erledigen. Und die Abrechnung ist schon seit einer Woche fällig.

Entschuldigen Sie meine Hektik, aber ich habe seit drei Tagen nicht mehr geschlafen. Und die Geschenke sind auch noch nicht eingepackt. Was mach ich nur? Womit fang ich denn jetzt am besten an?

Ilvie geht im Mittelgang auf Agnes zu

Ilvie: Fühlen Sie sich gestresst? Glauben Sie, alles gleichzeitig machen zu müssen. Sind Sie auch manchmal so überreizt und überspannt. Wächst ihnen alles über den Kopf und leiden Sie in der Nacht schon an Schlafstörungen?
Dann empfehlen wir Ihnen das pflanzliche und vollbiologische bewährte Hausmittel Relaxum biologicum mit dem Wirkstoff der Mohnpflanze.

Reflexion:

Pfarrer Andreas Gerhold:

Fürchte dich nicht! Du, der du nicht weißt, was du tun sollst. Der du umherirrst in der falschen Schule, im falschen Beruf mit dem falschen Gehalt, der du bei jedem Telefonklingeln in Panik gerätst, weil du so viele Rechnungen offen hast und dir die Konten gesperrt werden.
Nimm dir ein Beispiel an den Hirten: Mit der Botschaft der Engel fassten sie neuen Mut. So wird sich auch dein Blick wieder heben, du wirst neue Markierungen bemerken, an denen du Halt findest.

Du kannst deine enge Stube verlassen und dich neu orientieren. Denn du hast eine neue Begleitung: Gott selbst, der sich als Mensch neben dich stellt. Vertraue darauf!

Bildregie: Thomas Bogensberger

www.stainz-dl.evang.at

religion@orf.at