„Autofasten“: Grazer Bischof mit S-Bahn und Bim
Krautwaschl bemühe sich, „Schöpfungsverantwortung auch im täglichen Leben ernst zu nehmen“, berichtete Kathpress am Freitag. „Autofasten ist ein Bestandteil eines zukunftsfähigen Lebensstiles“, für den sich auch Papst Franziskus in seiner Umwelt-Enzyklika „Laudato si“ stark gemacht habe, so Krautwaschl: „Sofern es für mich möglich ist, mache ich meine Fahrten im Großraum Graz mit S-Bahn und Bim.“ Ein schöner Nebeneffekt dabei seien persönliche Kontakte und Begegnungen mit Menschen.
Kirchen bitten zum „Autofasten“
Die katholische und die evangelische Kirche laden mit dem „Autofasten“ von Aschermittwoch bis Karsamstag dazu ein, das eigene Mobilitätsverhalten zu überprüfen und verstärkt zu Fuß zu gehen, Rad zu fahren, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen oder Fahrgemeinschaften zu bilden.
Debatte: Wie fastet man zeitgemäß?
Dass es ohne Auto geht, davon ist auch Wiener Superintendent Hansjörg Lein überzeugt: „Alternativ mobil sein - es ist möglich. Ganz besonders in den Städten.“ Neues Verhalten beginne im Kopf. Lein betonte in der Aussendung die Verantwortung gegenüber Mitgeschöpfen, Gott und dem Leben und ermunterte zu einem „ungewohnten Schritt“.
Regionale Verkehrsverbünde beteiligt
Am „Autofasten“ beteiligen sich auch regionale Verkehrsverbünde. Dass sich die Kampagne wachsender Bekanntheit und Beliebtheit erfreut und sich viele Menschen - unabhängig ihrer Religionszugehörigkeit - beteiligen, freut auch die kirchlichen Umweltbeauftragten. „Solange es die Umweltsituation erfordert, machen wir weiter“, so die Verantwortlichen in der Erzdiözese Wien, Markus Gerhartinger, und in der Steiermark, Michaela Ziegler.
religion.ORF.at/KAP