Iran: Bahai-Führerin nach Jahren im Gefängnis frei
Das CHRI rief zugleich zur Freilassung von sechs weiteren Bahai-Führern auf, die neben Mahvash Sabet ebenfalls 2008 eingesperrt wurden. „Alle sieben, inklusive Mahvash, wurden ungerechterweise inhaftiert“, erklärte CHRI-Geschäftsführer Hadi Ghaemi. Die Verfolgung der Bahai durch den iranischen Staat sei unbarmherzig und verstoße gegen iranisches und internationales Gesetz.
Verfolgte Minderheit
Weltweit gibt es rund sechs Millionen Bahai (Baha’i). Mit etwa 300.000 Mitgliedern stellen sie die größte nicht-muslimische Minderheit im Iran. Seit der Islamischen Revolution 1979 werden die Bahai in ihrem Ursprungsland Iran verfolgt, weil ihr „Prophet“ und seine Anhänger als vom Islam Abgefallene betrachtet werden - was als schweres Verbrechen gilt.
religion.ORF.at/APA
Mehr dazu:
- Iran: Politik und Religion untrennbar verbunden
(religion.ORF.at; 17.5.2017) - Ridvan-Fest der Bahai: Zwölf Tage im Paradiesgarten
(religion.ORF.at; 20.4.2016)