Franziskanerkloster in Frohnleiten wird geschlossen

Die Franziskaner geben ihr Kloster im steirischen Frohnleiten aus Nachwuchsmangel auf. Das berichtete das „Sonntagsblatt“ der Diözese Graz-Seckau in seiner aktuellen Ausgabe.

Am kommenden Sonntag verabschieden sich die letzten beiden Franziskaner der Niederlassung, P. Simun Orec und P. Dominikus Ramljak, bei einem Festgottesdienst von den Gläubigen. Mit der Aufgabe des Klosters endet in Frohnleiten eine mehr als 50-jährige Seelsorgetätigkeit der Ordensmänner. 1967 übernahmen sie das Kloster von den Serviten und schickten Brüder aus der Provinz Mostar in Bosnien-Herzegowina in die steirische Gemeinde. Als neuen Pfarrer sendet die Diözese Graz-Seckau Ronald Ruthofer.

Wechsel in Zagrebs volle Kirche

P. Simun Orec war 42 Jahre lang Pfarrer in Frohnleiten. Der „offene Dialog mit den Leuten“ sei ihm in seiner Seelsorgearbeit von Anfang wichtig gewesen, sagte er dem „Sonntagsblatt“. Orec wird künftig in einem Ausbildungshaus der Franziskaner in Zagreb Dienst tun und dort Messen feiern. Eine Aufgabe, der er mit Freude entgegen sieht: "Die große Kirche sei nämlich „fasst jeden Werktag“ voll, berichtete er.

Anlässlich des Abschieds der Franziskaner aus Frohnleiten werden am Donnerstagabend die beiden Ausstellung „Die Pfarre Frohnleiten in der Zeit der Franziskaner von 1967 bis 2018“ und „Franziskus - sechs künstlerische Positionen“ im Kloster eröffnet. Zu sehen sind Werke von Peter Angerer, Gerald Brettschuh, Edwin Eder, Ruth Lackner, Franz Weiß und Kurt Zisler. Die Ausstellungen sind bis 2. September mittwochs bis samstags von 16 bis 17 Uhr und sonntags 9 bis 11.30 und 14 bis 17 Uhr geöffnet.

religion.ORF.at/KAP

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