Papst: Nach Mondlandung größere Ziele nötig
Das Gedenken an den „großen Schritt für die Menschheit“ solle Anstoß geben zum gemeinsamen Einsatz für Würde für die Schwachen, für Gerechtigkeit zwischen den Völkern und für die Zukunft des Planeten, sagte der Papst beim Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz.
Tiziana Fabi / AFP
Gebet als Hilfe zu mehr Gelassenheit und Effizienz
In seinem Kurzkommentar zum Sonntagsevangelium bezeichnete der Papst die Stille und das Gebet als Hilfe zu mehr Gelassenheit und Effizienz bei den Alltagsaufgaben. Keine Beschäftigung oder Sorge dürfe von der Begegnung mit Gott abhalten, sagte Franziskus vor den versammelten Pilgern.
„Wenn er uns in unserem Leben besucht, kommen seine Gegenwart und sein Wort vor allem anderen.“ Gleichzeitig seien aber auch Aufnahmebereitschaft und Brüderlichkeit nötig, vor allem gegenüber den Kleinen und Armen.
„Gastfreundschaft und Zuhören verbinden“
Die Weisheit liege darin, Kontemplation und Aktion zu vereinen, sagte der Papst unter Verweis auf die biblische Geschichte von einem Besuch Jesu bei den Schwestern Marta und Maria, von denen Marta sich um die Bewirtung kümmert, während Maria lediglich Jesus zuhört.
„Wenn wir das Leben mit Freude auskosten wollen, müssen wir beide Haltungen verbinden: einerseits das Sitzen zu den Füßen Jesu, um ihn zu hören, wie er uns das Geheimnis aller Dinge enthüllt, andererseits die Sorge und Bereitschaft für die Gastfreundschaft“, sagte der Papst.
Gott überrasche immer, sagte Franziskus: „Wenn wir uns wirklich daranmachen, ihm zuzuhören, verschwinden die Wolken, weichen die Zweifel der Wahrheit, Ängste der Gelassenheit, und die verschiedenen Dinge des Lebens finden ihren richtigen Platz“, so der Papst.
religion.ORF.at/KAP