„Sinn und Sinnlichkeit“ – Ahmad Milad Karimi

Der Rumi-Preisträger Ahmad Milad Karimi über das ‚genuin Islamische‘: Über den Koran, die Heilige Schrift der Muslime, wird nicht nur außerislamisch heiß diskutiert, auch innerislamisch gibt es unterschiedliche, teils widersprüchliche Auslegungen, die von einem wortwörtlichen Verständnis bis zu einer historisch-kritischen Betrachtung reichen.

Die Schrift selbst gilt als Offenbarung des Wortes Gottes, als unveränderlich und deshalb auch als schwer übersetzbar oder übertragbar.

Tao
Samstag, 4.6.2016, 19.05 Uhr, Ö1

Dennoch oder gerade deshalb hat der Islamwissenschaftler und Dichter Ahmad Milad Karimi den Koran vor einigen Jahren vollständig und neu übersetzt. „Das Arabische ist ganz eigentümlich, aber das Deutsche ist nicht weniger schön“, sagt Karimi in einem seiner Interviews über die Herausforderung, das Wort Allahs, das Wort Gottes ins Deutsche zu übertragen.

Für seine wissenschaftliche Publikation „Hingabe. Grundfragen der systematisch-islamischen Theologie“ hat der 37-jährige afghanisch-deutsche Religionsphilosoph und Autor, der an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster lehrt, kürzlich den diesjährigen „Maulana Dschalaluddin Rumi“-Preis der deutschen Stiftung für islamische Studien erhalten. TAO porträtiert Milad Karimi anlässlich des Beginns des muslimischen Fastenmonats Ramadan.

Gestaltung: Günter Kaindlstorfer

Tao 4.6.2016 zum Nachhören:

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