Der IS und seine Theologie der Gewalt

Themen: Neues Buch von Rüdiger Lohlker über den IS; Sieglinde Pfänder mit einem Gleichnis über Lager

Der IS und seine Theologie der Gewalt – Ein Gespräch mit Islamwissenschaftler Rüdiger Lohlker

Vor knapp zwei Jahren, Ende Juni 2014, war mit der Ausrufung eines sogenannten Kalifats wohl das erste Mal wirklich weltweit von ihnen die Rede: Von den Kämpfern der Terrormiliz Islamischer Staat. Seither sorgen die Schergen des IS weit über die Konfliktregionen in Syrien und Irak hinaus für Angst und Entsetzen.

Motive
Sonntag, 19.6.2016, 19.05 Uhr, Ö1

Intensiv mit der inneren Struktur des sogenannten Islamischen Staates auseinandergesetzt hat sich der Wiener Islamwissenschaftler Rüdiger Lohlker. Und er hat ein Buch darüber vorgelegt, mit dem Titel: Theologie der Gewalt. Das Beispiel IS.

Buchtipp:
Rüdiger Lohlker: „Theologie der Gewalt. Das Beispiel IS“, Reihe utb im Verlag facultas

Darin will Lohlker über die Terror-Miliz aufklären und so auch verhindern helfen, dass sich ihr noch mehr junge Menschen anschließen. Und der Islamwissenschaftler meint: Die islamische Welt sei einmal mehr gefordert, Gegendiskurse zur Gewalt-Theologie des IS zu führen, wie es zum Beispiel in Indonesien vorbildhaft geschehe - in einem Land, das um seinen zum Teil sehr toleranten Islam bangen würde. Andreas Mittendorfer hat mit Rüdiger Lohlker das folgende Gespräch über die Terror-Miliz IS geführt.

Am Ufer des Flusses – Ein politisches Gleichnis von Sieglinde Pfänder

Es geht um die sich immer scharfkantiger abzeichnende Lagerhaltung in vielen Gesellschaften des Westens, nicht zuletzt auch in Österreich. In einem politischen Gleichnis entwirft die evangelisch-lutherische Theologin und Pfarrerin Sieglinde Pfänder ein Modell, mit welcher Einstellung man wieder zusammenfinden könnte.

Moderation: Martin Gross

Motive 19.6.2016 zum Nachhören:

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