70 Jahre Kathpress Österreich

Themen: Katholische Presseagentur feiert 70. Geburtstag; Der Bergsteiger und Generalvikar Engelbert Guggenberger; Buch über den „modernen“ Islam von Birgit Schäbler; Bibelessay von Severin Renoldner

Vom Matrizendrucker zum Online-Dienst – 70 Jahre Kathpress

Wenn im Radio Nachrichten oder interessante Beiträge zu hören sind, kommt die Idee dazu oft von einer Nachrichtenagentur. In Österreich etwa von der APA, der Austria Presseagentur. Eine andere, ebenfalls in Österreich tätig, ist die Katholische Nachrichtenagentur Kathpress. Sie feiert am 31. Jänner ihren 70. Geburtstag. Die erste Ausgabe wurde noch mit der Schreibmaschine geschrieben und auf Matrizen vervielfältigt. Man nannte sich damals Katholische Pressezentrale.

Paul Wuthe Kathpress 70 Jahre Erstausgabe

ORF/Roberto Talotta

Dr. Paul Wuthe mit der ältesten erhaltenen Ausgabe der Kathpress

Aber mittlerweile hat sich viel getan. Heute beschäftigt die Kathpress acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, hat ein eigenes Büro in Rom und beliefert österreichische Redaktionen mit Nachrichten aus Kirchen und Religionen. So auch den ORF. Man kann sich natürlich vorstellen, dass die letzten 70 Jahre auch in kirchlicher Hinsicht durchaus spannend waren. Stichworte? Kirchenverfolgung im ehemaligen Ostblock, der Fall Hans Hermann Groer, der ewige Aufreger Kurt Krenn und vieles mehr. Roberto Talotta hat mit „Urgesteinen“ der Kathpress gesprochen.

In der Vertikale – Generalvikar Guggenberger über das Klettern und das Leben

Soll keiner sagen, dieser Mann wolle nicht hoch hinaus: Engelbert Guggenberger, der Generalvikar der Diözese Gurk-Klagenfurt und damit der offizielle Stellvertreter des katholischen Bischofs, zuständig für die Verwaltung der Diözese. - Doch nicht nur das. Generalvikar Guggenberger sucht immer wieder den Weg auf die Gipfel der Berge. Als ausgezeichneter Bergsteiger und Kletterer in den Dolomiten, den Karnischen und Julischen Alpen schaut er mittlerweile auf eine 50-jährige Klettergeschichte.

Erfüllte Zeit
Sonntag, 29.1.2017, 7.05 Uhr, Ö1

In einem Buch berichtet der 63-Jährige nun über seine Erfahrungen und Erlebnisse, vermittelt Einstellungen und Haltungen, die man sich nur in der Auseinandersetzung mit den Bergen aneignen kann.

All das hat er niedergeschrieben in den Monaten der Rekonvaleszenz nach einem schweren Alpinunfall. In dem Buch erzählt er von seinen Bergen, von seiner Geschichte „In der Vertikale".

Der Islam war schon einmal moderner – Die Historikerin Birgit Schäbler

Fast allgegenwärtig erscheint heute die Debatte um „den" Islam und „die Muslime“ sowie deren umstrittenen Platz in einer Moderne, die „der Westen“ (schon wieder so ein Klischee) für sich reklamiert. Doch ist diese Auseinandersetzung erst in den vergangenen Jahren virulent geworden? Mitnichten! Ein jüngst erschienenes Buch der deutschen Historikerin Birgit Schäbler greift eine spannende Diskussion auf, die bereits Ende des 19. Jahrhunderts die Gemüter erhitzte und in vieler Hinsicht Parallelen zu der heutigen Wahrnehmung des Islam enthält.

Die Seligpreisungen – Bibelessay zu Matthäus 5, 1 - 12a

Der im liturgischen Plan für den 4. Sonntag im Jahreskreis vorgesehene Evangelientext beinhaltet eine der zentralen Passagen der gesamten Bibel, die sogenannten Seligpreisungen.

Es ist sinnvoll, sich für die Armen und Benachteiligten zu engagieren. Das, so meint Severin Renoldner, katholischer Theologe und Leiter des Sozialreferates im Pastoralamt der Diözese Linz, ist im Kern die Botschaft der Bergpredigt im Matthäusevangelium, - die Seligpreisungen sind ein Teil davon.

Bibelessay zu Matthäus 5, 1 - 12a

Moderation: Martin Gross

Erfüllte Zeit 29.1.2017 zum Nachhören:

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Buchhinweise:

  • Engelbert Guggenberger, „In der Vertikale. Was mich zwischen Himmel und Erde hält“, Verlag Styria
  • Birgit Schäbler, „Moderne Muslime. Ernest Renan und die Geschichte der ersten Islamdebatte 1883“, Schöningh Verlag

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