Fleischlos leben? - Zeitgemäße Tierethik

Themen: Neues Buch über Tierethik und Fasten; Ausstellung zum 300. Geburtstag von Maria Theresia; Die starken Frauen der Reformation; Bibelessay von Stefan Schröckenfuchs

Fleischlos leben? – Für eine zeitgemäße Tierethik

Der Großteil der modernen Tierhaltung ist eine schreiende Ungerechtigkeit - Das schreibt der katholische Moraltheologe Michael Rosenberger in seinem neuen Buch „Wie viel Tier darf’s sein?“ - Und er lädt zum Fleischverzicht unter anderem in der vorösterlichen Fastenzeit ein.

Buchhinweis:

Michael Rosenberger, „Wie viel Tier darf’s sein?“, Verlag Echter

Auch wenn sich das Fasten nicht auf den Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel beschränkt, kann Rosenberger der alten Tradition viel abgewinnen. Zumal man damit auch ein Zeichen gegen den sorglosen Umgang mit Nahrungsmitteln setzen kann, denn das Überangebot in den Supermärkten hat zur Folge, dass viel zu viel weggeworfen wird. Judith Fürst hat mit Michael Rosenberger, der an der „Katholischen Privatuniversität Linz“ lehrt, über Fasten, fleischlose Ernährung und Tierethik gesprochen.

Die fromme Kaiserin – Ausstellung zum 300. Geburtstag Maria Theresias

Heuer jährt sich zum 300. Mal der Geburtstag von Maria Theresia. Sie war Erzherzogin von Österreich und Königin von Böhmen und Ungarn, - verheiratet mit Franz Stephan von Lothringen, dem Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Doch Maria Theresia war es, die die Regierungsgeschäfte führte. Und obwohl sie selbst nicht Kaiserin war, wurde sie als Ehefrau des Kaisers als Kaiserin bezeichnet. Daneben war sie noch Mutter von 16 Kindern. Und überaus fromm. Galt doch die „Pietas Austriaca“ (die österreichische Frömmigkeit) im Barock als wichtigste Tugend der habsburgischen Dynastie.

Erfüllte Zeit
Sonntag, 5.3.2017, 7.05 Uhr, Ö1

Mehrere Ausstellungen widmen sich heuer der bedeutenden Monarchin. Eine Ausstellung mit religiösem Schwerpunkt wurde vor zwei Tagen im Stift Klosterneuburg eröffnet. „Kirche, Kloster, Kaiserin - Maria Theresia und das sakrale Österreich“ nennt sich die Schau. – Gestaltung: Wolfgang Slapansky

Käthe Luther & Co - Die starken Frauen der Reformation

Sie hat Pestkranke gepflegt, war eine begabte Netzwerkerin und Managerin eines Haushaltes, der die Dimension eines kleinen Unternehmens hatte. Wenn ihr Mann abwesend war, erteilte sie den Kindern und dem Gesinde theologischen Unterricht - und sie war auch ein wichtiger Motor für die Karriere ihres Mannes, Martin Luther.

Die Rede ist von Katharina von Bora, von ihrem Mann Käthe genannt. Sie ist freilich nur eine von vielen, die sich zu Zeiten der Reformation für den Bestand und die Ausbreitung der neuen Lehre engagiert haben. Die meisten dieser Frauen sind allerdings nur wenig oder gar nicht bekannt. Sie aus der Vergessenheit zu holen ist das Ziel einer Publikation der Organisation „Evangelische Frauenarbeit“. – Gestaltung: Brigitte Krautgartner

Adam, wo bist du? – Bibelessay zu Genesis 3, 1 - 19

Während in den römisch-katholischen Messen als Evangelientext für den ersten Fastensonntag die Versuchung Jesu durch den Teufel aus dem Matthäusevangelium auf dem Plan steht, so predigt man in vielen evangelischen Gottesdiensten an diesem Sonntag über die Vertreibung Adams und Evas aus dem Paradies, wie sie im ersten Buch Mose zu lesen steht, also am Anfang des Ersten Testaments der Bibel. Die fünf Bücher Mose sind ja auch in der jüdischen Religion heilig, dort bilden sie die Thora.

Gedanken dazu jetzt von Stefan Schröckenfuchs, dem Superintendenten der evangelisch-methodistischen Kirche in Österreich. Die methodistische Kirche ist im 18. Jahrhundert aus einer Erneuerungsbewegung innerhalb der anglikanischen Kirche von England hervorgegangen.

Bibelessay zu Genesis 3, 1 - 19

Moderation: Martin Gross

Erfüllte Zeit 5.3.2017 zum Nachhören:

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