Spiritualität in der Kunst Egon Schieles

Themen: 90. Geburtstag von Bischof Johann Weber; Das Ridvan-Fest der Bahai; Schiele-Ausstellung in der Albertina; Bibelessay von Severin Renoldner

Der Leut-Selige – Altbischof Johann Weber wird 90

Am 26. April wird der katholische und steirische Altbischof Johann Weber 90 Jahre alt. Er ist Grazer, 1950 zum Priester geweiht worden und hat die Diözese Graz Seckau von 1969 bis 2001 geleitet.

Erfüllte Zeit
Sonntag, 23.4.2017, 7.05 Uhr, Ö1

In dieser Zeit hat er die ersten Pfarrgemeinderäte bestellt, den damaligen Papst Johannes Paul II. in Mariazell empfangen und die zweite europäische ökumenische Versammlung nach Graz geholt. Einige Jahre war er auch Vorsitzender der österreichischen Bischofskonferenz. Seit 16 Jahren ist Johann Weber als Bischof emeritiert, aber nach wie vor aktiv. – Gestaltung: Werner Ranacher

Eine Botschaft des Friedens – Das Ridvan-Fest der Bahai

„Die Erde ist nur ein Land, und alle Menschen sind seine Bürger.“ So lautet ein Grundprinzip der Bahai-Religion, wahrscheinlich aktueller denn je. Derzeit feiert die Religionsgemeinschaft der Bahai ihr bedeutendstes Fest: Ridvan. Noch bis 2. Mai wird insgesamt zwölf Tage lang jener Zeit gedacht, in der der Religionsstifter der Bahai, Baha’ullah, im Garten Ridvan seine Botschaft der Einheit der Menschen und der Religionen offenbart hat.

Die Gemeinschaft der Bahai ist im 19. Jahrhundert im Iran entstanden. Sie stellt die größte religiöse Minderheit im Iran, rund 300.000 Menschen umfasst sie dort, weltweit sind es circa sechs Millionen. Kerstin Tretina über die Hintergründe des Ridvan-Fest und über die aktuelle Situation der Bahai im Iran.

Eros und Geist – Spiritualität in der Kunst Egon Schieles

Enfant terrible, junges Genie, Meister der Selbstinszenierung - Egon Schiele wurde im Laufe der Jahrzehnte bis heute durchaus unterschiedlich wahrgenommen. Neben Gustav Klimt und Oskar Kokoschka zählt er zu den bedeutendsten Künstlern der Wiener Moderne.

Ausstellungshinweis:
Albertina - Egon Schiele

Geboren wurde Schiele 1890 in Tulln, hinein in eine Eisenbahnerfamilie: Sein Vater war Bahnhofsvorstand und starb, als Egon noch keine 15 Jahre alt war - ein prägendes Ereignis, auch späterhin für seine Kunst.

Besonders charakteristisch für Schieles Werk sind expressive Porträts. Die Wiener Albertina zeigt derzeit eine umfangreiche Schiele-Ausstellung, die noch bis 18. Juni zu sehen ist. Sie wurde ganz bewusst in einem Spannungsfeld verortet: zwischen Sexualität und Spiritualität. Brigitte Krautgartner hat die Schau gemeinsam mit dem Priester und Kunsthistoriker P. Gustav Schörghofer vom Orden der Jesuiten besucht.

Bibelessay zu Johannes 20, 19 - 31 - Über das rechte Zweifeln

Für die katholische Liturgie des ersten Sonntags nach Ostern als Evangeliumstext vorgesehen ist eine Stelle aus dem Johannesevangelium. Wenn darin zu Beginn von DEN JUDEN die Rede ist, sollte man dabei bedenken, dass sich in diesem wahrscheinlich um das Jahr 100 von einem Autor jüdischer Herkunft verfassten Evangelium der Konflikt zwischen Judentum und aufstrebendem Christentum spiegelt. So jedenfalls der Befund historisch-kritischer Bibelwissenschaftler. Was freilich die eigentliche Botschaft dieser Textstelle des jüngsten der vier Evangelien ist, dazu hat sich der katholische Theologe Severin Renoldner Gedanken gemacht.

Bibelessay zu Johannes 20, 19 – 31

Moderation: Martin Gross

Erfüllte Zeit 23.4.2017 zum Nachhören:

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Veranstaltungshinweise:

  • Seminar, Roland Kachler, „Wie aus Trauer Liebe wird“, 27.4.2017, 9.00 Uhr, Kardinal König Haus, 1130 Wien, Kardinal-König-Platz 3
  • Vortrag, Roland Kachler, „Meine Trauer wird dich finden“, 27.4.2017, 19.00 Uhr, Kardinal König Haus, 1130 Wien, Kardinal-König-Platz 3