Pfingsten, „Pfingstler“ und Armenien in Wien

Themen: Sr. Johanna Schulenburg über göttliche Inspiration; Die Freikirche der „Pfingstler“; Die Armenisch-Apostolische Kirche in Wien; Bibelessay von Michael Chalupka

Vom Guten oder Bösen inspiriert? Die Kunst der Unterscheidung der Geister

„Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn viele falsche Propheten sind hinausgegangen in die Welt.“ So unzweideutig hat schon der Autor des ersten Johannesbriefs im Neuen Testament die ersten Christen und Christinnen ermahnt.

Erfüllte Zeit
Sonntag, 4.6.2017, 7.05 Uhr, Ö1

Vereinfacht gesagt bedeutet das: Nicht jede Idee, nicht jede Inspiration hat positive Folgen – auch wenn sie im Moment noch so attraktiv erscheinen mag. Woran erkennt man, ob etwas wirklich von göttlichem Geist inspiriert, eingegeben wurde - oder eben nicht? Martin Gross hat mit Schwester Johanna Schulenburg darüber gesprochen.

Sich vom Geist führen lassen – zur Glaubenspraxis der „Pfingstler“

„Pfingstler“ werden sie - mitunter ein wenig abschätzig - genannt: die Angehörigen jener christlichen Freikirche, die vor etwa 100 Jahren entstanden ist, und die das Wirken des Heiligen Geistes als zentral für ihren Glauben und ihre Praxis betrachtet.

Aus den USA kommend ist die Pfingstbewegung über Norwegen auch in den deutschen Sprachraum gelangt. Die sogenannte Zungenrede wird in dieser charismatischen Bewegung da und dort praktiziert, ein ekstatisches, unverständliches Sprechen im Gebet, auch Glossolalie genannt.

Das „WunderWerk“, wie sich die Pfingstgemeinde in Wien nennt, gehört zu den gesetzlich anerkannten Freikirchen. Über die Bedeutung des Heiligen Geistes - auch darüber, wie er sich im Alltag auswirkt - hat Judith Fürst mit Hauptpastor Walter Bösch gesprochen.

Ein Stück Armenien – mitten in Wien

Armenien ist ein kleines Land, gelegen im Kaukasus, mit ca. 3 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern. Freilich - um armenischen Traditionen zu begegnen, muss man nicht unbedingt eine weite Reise antreten. Armenische Gemeinden finden sich an verschiedenen Orten rund um den Globus. Rund zwei Drittel der ethnischen Armenierinnen und Armenier leben nämlich in der sogenannten Diaspora – also außerhalb des Landes, in dem ihre Wurzeln liegen. Und so gibt es auch in Wien eine armenische Gemeinde.

Davon hat sich Markus Veinfurter überzeugt. Zwei Orte sind es im Wesentlichen, an denen die armenische Kultur in Wien verankert ist, die armenisch-apostolische Kirche St. Hripsime in Wien-Landstraße und das armenisch-katholische Kloster der Mechitaristen im 7. Bezirk Wiens. Ein Beitrag im Rahmen des Ö1-Schwerpunktes Nebenan: Armenien.

Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit – Bibelessay zu Johannes 16, 5 - 15

Als Hauch, als heiliger Atem oder als Beistand wird er in den Büchern der Bibel bezeichnet - der Heilige Geist. Er prägt das Pfingstfest – und er ist auch Zentrum der Evangelienstelle, die am Pfingstsonntag, 4. Juni, in den evangelisch-lutherischen Gottesdiensten gelesen wird.

Michael Chalupka - er ist Theologe und Direktor der Sozialeinrichtung Diakonie - hat einen Essay dazu gestaltet.

Bibelessay zu Johannes 16, 5 – 15

Moderation: Brigitte Krautgartner

Erfüllte Zeit 4.6.2017 zum Nachhören:

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