Gott als Gärtner

Themen: Buch über das „Vater unser“; Zwei Frauen für Versöhnung von Indien und Pakistan; Oberösterreichische Landesgartenschau in Kremsmünster; Bibelessay von Karl Schauer

Glaubensessenz – Betrachtungen zum „Vater unser“

Es ist eines der zentralen Gebete des Christentums, wenn nicht überhaupt das wichtigste: Das „Vater unser“. Das 2000 Jahre alte Gebet wird in jedem Gottesdienst gebetet, bei so gut wie allen christlichen Konfessionen.

Erfüllte Zeit
Sonntag, 20.8.2017, 7.05 Uhr, Ö1

Doch welche Vorstellungen vom „Vater“, von Gott, transportiert es und entsprechen sie dem heutigen Weltbild noch? Darüber hat sich der katholische Theologe und Publizist Franz Josef Weißenböck in einem Buch Gedanken gemacht. Erschienen ist es im Edition Vabene Verlag, auf Anregung des Verlegers, der mit Franz Josef Weißenböck befreundet, - und Atheist ist. – Gestaltung: Judith Fürst

Stimmen gegen den Hass – Zwei Frauen arbeiten für die Versöhnung von Indien und Pakistan

Die Teilung von Indien und Pakistan in eine hinduistische und eine muslimische Nation liegt seit dem 14. August bereits 70 Jahre zurück. Doch noch immer werden Vorurteile, Hass und Aberglaube von Generation zu Generation weitergegeben. Von einer Aufarbeitung der Schuldgeschichte auf beiden Seiten kann keine Rede sein. Zwei junge Frauen - eine aus Indien, eine aus Pakistan - wollen das ändern. – Gestaltung: Jürgen Webermann

Gott als Gärtner - Ein Besuch der Oberösterreichischen Landesgartenschau im Stift Kremsmünster

„Wenn Gott eine Visitenkarte hätte, dann müsste da als Berufsbezeichnung draufstehen: Gärtner“ - so formuliert es P. Daniel Sihorsch mit einem Augenzwinkern. Er ist Mitglied des Benediktinerkonvents Kremsmünster, wo derzeit die Oberösterreichische Landesgartenschau stattfindet.

P. Daniel beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema Gärten - auch aus kulturhistorischer und spiritueller Perspektive. Dabei geht es auch um konkrete Begriffe: Im biblischen Schöpfungsbericht, genauer gesagt im Buch Genesis Kapitel 2 Vers 8 heißt es: „Dann legte Gott, der Herr, in Eden, im Osten einen Garten an.“

Eden bedeute als Wort so viel wie Steppe, Wüste - und in der Tat fußt die christlich-jüdische Tradition ja in einem heißen Gebiet mit großem Wassermangel. Und der Terminus Paradies steht für Umfriedung, Mauer. Einerseits also weist er hin auf den darin angelegten Garten - andererseits auf Schutz und Geborgenheit, die Gott dem Menschen bietet. Ein akustischer Besuch in der Landesgartenschau im Stift Kremsmünster. – Gestaltung: Brigitte Krautgartner

„Dein Glaube ist groß!“ – Bibelessay zu Matthäus 15, 21 - 28

Der Evangelientext, der am 20. Sonntag im Jahreskreis in der katholischen Leseordnung an der Reihe ist, stammt von Matthäus und markierte damals, in der zweiten Hälfte des ersten Jahrhunderts, einen wichtigen Punkt in der Entwicklung des Christentum hin zur Weltreligion. Das betont Pater Karl Schauer. Er ist Theologe und Bischofsvikar für die Bereiche Wallfahrtswesen, Tourismusseelsorge und Berufungspastoral in der katholischen Diözese Eisenstadt.

Bibelessay zu Matthäus 15, 21 - 28

Moderation: Martin Gross

Erfüllte Zeit 20.8.2017 zum Nachhören:

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Buchhinweis:

Franz Josef Weißenböck, „Vater unser. Mutmaßungen über das Gebet des Herrn“, Edition Va Bene

Link:

Oberösterreichische Landesgartenschau Kremsmünster 2017