Heiligenkreuz und die Blumen

Themen: Dorothee Sölle und Elie Wiesel zum Thema Erinnerung; Ausstellung „Die Frauen und ihr Olivenbaum“; Die Geschichte eines besonderen Buches; Der Film „Die dritte Option“; Bibelessay von Brigitte Schwens-Harrant

Museum der Meisterwerke: „Erinnerung“ als religiöse Kategorie – Mit Dorothee Sölle und Elie Wiesel

Es sind zwei Persönlichkeiten von höchstem internationalem Ansehen, die sich damals, im Jahr 1998, auf Ö1 Gedanken gemacht haben: die evangelisch-lutherische Theologin Dorothee Sölle und Elie Wiesel als ein Vertreter des Judentums, der an Prominenz kaum zu überbieten ist. Inzwischen sind beide verstorben, aber ihre Überlegungen zum Thema „Erinnerung“ bleiben lebendig und relevant. – Gestaltung: Brigitte Krautgartner

Friedenskunst – Die Ausstellung „Die Frauen und ihr Olivenbaum“

35 israelische Frauen mit unterschiedlichem religiösen Hintergrund und aus verschiedenen sozio-kulturellen Milieus - Christinnen, Jüdinnen, Musliminnen und Tscherkessinnen - sind durch die Liebe zur Kunst und durch ein Klima der Toleranz, der Freundschaft und des Miteinanders in einem Projekt vereint, das seit 7. September in der Wiener Dompfarre zu besichtigen ist. Es heißt „Die Frauen und ihr Olivenbaum“ und vereint die Ergebnisse der künstlerischen Verarbeitung eines uralten Friedenssymbols: eben des Olivenbaums. – Gestaltung: Maria Harmer

Heiligenkreuz und die Blumen – Die Geschichte eines besonderen Buches

Seit mehr als zehn Jahren gibt es den Biosphärenpark Wienerwald mit besonderen Schutzauflagen für Wälder, Wiesen, Tiere und Pflanzen. Mittendrin liegt Heiligenkreuz mit seinem Stift, dem weltweit zweitältesten seit seiner Gründung bestehenden Zisterzienserkloster. Es wird oft als „mystisches Herz des Wienerwaldes“ bezeichnet, weil es von prachtvollen Gärten und Wäldern umgeben ist, welche von den Mönchen gepflegt werden.

Stift Heiligenkreuz Goldener Saal Bibliothek Frater Alberich Wolfgang Slapansky

Gerhard Wasshuber

Frater Alberich und Wolfgang Slapansky im Goldenen Saal der Heiligenkreuzer Stiftsbibliothek.

In der alten Stiftsbibliothek gibt es insgesamt über 100.000 Bücher, darunter auch viele, die sich mit Natur, Fauna und Flora beschäftigen. Es geht um die Verbindung von Flora und Stiftsbibliothek in einem Radiobeitrag, der gleichzeitig der letzte war, den der kürzlich verstorbene Kulturhistoriker und langjährige Ö1-Redakteur Wolfgang Slapansky gestaltet hat. – Gestaltung: Magdalena Blecha und Wolfgang Slapansky

Was ist normal? – Der Film „Die dritte Option“

Die dritte Option – so der Titel eines Films, der am 15. September ins Kino kommt. Der Inhalt der Dokumentation ist auf zwei Ebenen von hoher Relevanz: auf der gesellschaftlichen und auf der zutiefst privaten: es geht um das Thema Pränataldiagnostik, also vorgeburtliche Untersuchungen, die klären sollen: Ist das Kind, das da erwartet wird, gesund? Sind alle Organe in Ordnung? Und wenn nicht – was kann man tun?

Erfüllte Zeit
Sonntag, 10.9.2017, 7.05 Uhr, Ö1

Intelligent und sehr berührend werden mit diesem Fragenkomplex verbundene Themen verhandelt: Wer ist normal? Wer behindert? Wer definiert, wie die gültige Norm aussieht? Und was ist mit denen, die ihr nicht entsprechen? – Gestaltung: Brigitte Krautgartner

Diskrete Strategie – Bibelessay zu Matthäus 18, 15 - 20

Im Zusammenhang mit jenem Evangelienabschnitt, der am „23. Sonntag im Jahreskreis“ für katholische Messen vorgesehen ist („Von der Verantwortung für den Bruder“), verweist die Germanistin, katholische Theologin und Feuilletonchefin der Wochenzeitung „Die Furche“ Brigitte Schwens-Harrant auf eine Tugend, die im Zeitalter überbordender Social Media-Kommunikation verloren zu gehen droht: auf Diskretion.

Bibelessay zu Matthäus 18, 15 – 20

Moderation: Martin Gross

Erfüllte Zeit 10.9.2017 zum Nachhören:

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Ausstellungshinweis:

„Mein Oliven Baum“, Dompfarre St. Stephan, 1010 Wien, Stephanspl. 1

Buchhinweis:

Gerhard Wasshuber, „Blumen einst und jetzt“, Pustet-Verlag

Link:

Film „Die dritte Option“