Vom Zauber der Märchen und der Religion

Themen: Johannes Huber über ein holistisches Menschenbild; Bach und Yoga; Michael Köhlmeier über Märchen und Religion; Bibelessay von Mirja Kutzer

Der Mensch ist mehr als die Summe seiner Teile – Johannes Huber über ein holistisches Menschenbild

Körper, Geist und Seele bilden ein komplexes System, das mit anderen komplexen Systemen verbunden ist - das ist nicht nur eine religiöse Vermutung, sondern das beweisen auch immer mehr wissenschaftliche Studien, meint der Gynäkologe und Hormonspezialist Johannes Huber. Er, der auch katholische Theologie studiert hat, ist davon überzeugt, dass dadurch ein holistisches, ganzheitliches Menschenbild entstehen könnte und sollte, in dem vieles, was wir über Gesundheit, Glück und Gott zu wissen glauben, so nicht mehr gilt.

Lebenskunst
Sonntag, 29.10.2017, 7.05 Uhr, Ö1

Auf der Basis von Erkenntnissen der Quantenphysik, der Epigenetik und der modernen Medizin erklärt der langjährige Sekretär von Kardinal König und außerordentliche Professor der Medizinischen Universität Wien diese neu erforschten komplexen Zusammenhänge. Sein Buch „Der holistische Mensch. Warum wir mehr sind als die Summe unserer Organe“ ist soeben erschienen. – Gestaltung: Maria Harmer

Bach und Yoga – Ein musikalisch-spiritueller Kulturtransfer

Sich entspannen, seinem Körper etwas Gutes tun bzw. Muskelkraft und/oder Beweglichkeit fördern – wer Ziele wie diese verfolgt, der oder die stößt wohl früher oder später auch auf Yoga. Angeboten wird es vielerorts: in Fitness-Studios, Volkshochschulen und auch in kirchlichen Bildungshäusern, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Yoga Bach Sabine Müller-Funk

ORF/Brigitte Krautgartner

Die Yoga-Lehrerin und Künstlerin Sabine Müller-Funk

Ein Angebot, das sich in einem entscheidenden Punkt von den gängigen Kursen und Workshops unterscheidet, mach die Yoga-Lehrerin und Künstlerin Sabine Müller-Funk. Sie kombiniert Yoga ganz gezielt mit geistlicher Musik, konkret mit dem Magnificat von Johann Sebastian Bach. – Gestaltung: Brigitte Krautgartner

Vom Zauber der Märchen und der Religion – Ein Gespräch mit Michael Köhlmeier

Was haben Märchen und Religionen gemeinsam? Im Grunde sehr viel, meint der österreichische Schriftsteller Michael Köhlmeier. Der 68-jährige Erfolgsautor hat diese Woche seine Poetik-Vorlesung mit dem Titel: „Satan und Madonna. Ein Plot“ an der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien gehalten. Dafür hat er die Grimm-Märchen „Das Mädchen ohne Hände“ und „Marienkind“ näher beleuchtet. Mit der sogenannten Poetikdozentur, die immer wieder Autorinnen und Autoren in die Hörsäle der Wiener katholisch-theologischen Fakultät holt, sollen Literatur und Religion noch mehr ins Gespräch gebracht werden, wie es heißt. Kerstin Tretina hat Michael Köhlmeier getroffen und mit ihm über den Zauber der Märchen, der Religion und der Wissenschaft gesprochen. – Gestaltung: Kerstin Tretina

Den Fremden nicht ausbeuten – Bibelessay zu Exodus 22, 20 - 26

Es sind Worte aus dem Buch Exodus, dem zweiten Buch der jüdischen Thora, das gleichzeitig das zweite Buch des christlichen Alten Testaments ist, die für die katholischen Messen am 30. Sonntag im Jahreskreis als 1. Lesung vorgeschrieben sind. Worte, die gerade heute, da auch in Europa die permanenten weltweiten Flüchtlingsströme merkbar geworden sind, aktuell sind. Überlegungen dazu hat Mirja Kutzer angestellt. Die katholische Theologin und Germanistin lehrt Dogmatik an der Universität Kassel.

Bibelessay zu Exodus 22, 20 – 26

Moderation: Martin Gross

Lebenskunst 29.10.2017 zum Nachhören:

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Buchhinweis:

Johannes Huber, „Der holistische Mensch. Warum wir mehr sind als die Summe unserer Organe“, edition a

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