Mit der Kraft der Musik

Themen: Ö1-Projekt für Licht ins Dunkel; Der Wiener Jüdische Chor; Die Zehn Gebote im Volkstheater; Bibelessay von Paul M. Zulehner

Mit der Kraft der Musik – Das Ö1 Licht ins Dunkel-Projekt

Wie jedes Jahr steht auch heuer die Zeit rund um Weihnachten für den ORF im Zeichen der Aktion Licht ins Dunkel. Und wie jedes Jahr unterstützt Ö1 auch heuer wieder ein ganz besonderes Projekt: Musiktherapie in der Kinderklinik Glanzing im Wiener Wilhelminenspital. Hier werden Jugendliche behandelt, die unter Essstörungen leiden, unter Panikattacken, - Burschen und Mädchen, die schwerste Mobbingerfahrungen oder Suizidversuche hinter sich haben.

Lebenskunst
Sonntag, 17.12.2017, 7.05 Uhr, Ö1

Heilsam wirken für sie nicht nur Infusionen, Tabletten und Spritzen - die bekommen sie, wenn es nötig ist - sondern auch therapeutische Gespräche und die Kraft der Musik. – Gestaltung: Brigitte Krautgartner

Aus Freude am Singen – Der Wiener Jüdische Chor

Ein Fest mit Kerzen, Liedern und Süßigkeiten, das ist - Chanukka, das jüdische Lichterfest. Heuer hat es am Abend des vergangenen Dienstags, also am 12. Dezember, begonnen und endet am Abend des 20. Dezember. Gefeiert wird acht Tage lang, Beginn ist jedes Jahr am 25. Tag des jüdischen Monats Kislew. Der Name des Festes bedeutet „Weihung, Einweihung“ und erinnert an die Wiedereinweihung des 2. Jerusalemer Tempels im Jahr 164 vor Beginn der üblichen Zeitrechnung, nach dem erfolgreichen Aufstand der Juden unter der Führung der Makkabäer gegen die syrisch-griechische Fremdherrschaft.

Der neunarmige Leuchter – acht Lichter für acht Tage und ein Licht zum Anzünden – erinnert an ein Wunder, das geschehen sein soll: Im entweihten Tempel brannten die Öllichter des Leuchters so lange – acht Tage – bis neues, geweihtes Öl hergestellt und hergebracht worden war. Der „Wiener Jüdische Chor“ hat viele Chanukka-Lieder im Repertoire, sogar eine CD mit dem Titel „Oy Chanukka“ hat man produziert. Der Chor besteht seit 28 Jahren und derzeit aus 66 Mitgliedern – die jüdisch oder auch nichtjüdisch sind – und er gibt Konzerte im In- und Ausland. Maria Harmer war bei einer Probe dabei.

„Die Zehn Gebote“ – Kieślowski-Adaption am Wiener Volkstheater

Immer wieder - und sicher nicht zu Unrecht - wurde dem polnischen Starregisseur Krzysztof Kieślowski religiöser Tiefgang attestiert, die Beschäftigung mit ethisch-moralischen Fragen ebenso wie eine Neigung zum Spirituellen. In seiner Filmreihe „Die Zehn Gebote“ zeigt Kieślowski wie schwer es ist, in einer Welt, in der Gott tot ist und die Ideologien am Ende, eigene Maßstäbe zu entwickeln. Jetzt wird die Reihe am Wiener Volkstheater in eine Theaterproduktion übertragen - verantwortlich dafür zeichnen Regisseur Stephan Kimmig und Dramaturg Roland Koberg. – Gestaltung: Brigitte Krautgartner

Eine frohe Botschaft für die Armen – Bibelessay zu Jesaia 61, 1 - 2a.10 - 11

In den katholischen Messen ist auch am dritten Adventsonntag als erste Lesung eine jener Stellen aus dem Ersten Testament vorgesehen, die viele christliche Exegeten schon immer als Anspielung auf das Kommen des Jesus aus Nazareth gedeutet haben. Gegen die quasi-Verchristlichung der jüdischen Bibel mehren sich allerdings die Stimmen. Der katholische Theologe und Religionssoziologe Paul Michael Zulehner jedenfalls legt den Schwerpunkt seiner Gedanken wie auch in den vergangenen und noch folgenden Teilen seiner advent- und weihnachtlichen Bibelessays auf das Mut-Machen.

Bibelessay zu Jesaia 61, 1 – 2a. 10 – 11

Moderation: Martin Gross

Lebenskunst 17.12.2017 zum Nachhören:

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