„Von Meeresgöttinnen und Bergdämonen“

In 25 Minuten um die Welt: Auf der Jagd nach verlorenen Schätzen und auf der Spur unbekannter Kulturen und Traditionen: Das neu eröffnete Wiener Weltmuseum gewährt in 14 Sälen Einblicke in Geschichten aus fernen Ländern.

Und nicht selten erschließt die neue Schausammlung mit ihrer Vielzahl ethnografischer Exponate der Betrachterin oder dem Betrachter auch einen Zugang zu gänzlich anderen, religiösen Sinnwelten: beispielsweise von westafrikanischen Vodu-Kulten und vorbuddhistischen Dämonen im Himalaya über präkolumbianische, mesoamerikanische Rituale bis hin zu den Dschinn des Orient und den Geistern und Schutzgöttern der Südsee.

Tao
Samstag, 20.1.2018, 19.05 Uhr, Ö1

In diesen kulturellen Kontexten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sind unzählige Schöpfungsmythen und Deutungsweisen des Geheimnisses des Lebens entstanden – manche scheinen gar nichts gemein zu haben, andere sind sich erstaunlich ähnlich. Die Auseinandersetzung damit fördert und fordert jedenfalls immer wieder die Reflexion der Vorstellungen des „Eigenen“ und des „Fremden“, das kritische Hinterfragen von imperialistischen Denkmustern sowie das Aufarbeiten der Geschichte der kolonialen Gewalt.

TAO führt durch diese verschiedenen Welten der Religion(en), anlässlich der Neueröffnung des Weltmuseums Wien.

Gestaltung: Kerstin Tretina

Tao 20.1.2018 zum Nachhören:

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Link:

Weltmuseum Wien