„Die unbekannten Kinder Mose“

Ein Besuch bei den Samaritanern: Sie zählen zu den ältesten noch lebenden Volksgruppen im Nahen Osten: Die Samaritaner.

So wie das Judentum sind sie damals einige Jahrhunderte vor Christi Geburt aus dem Volk Israel hervorgegangen, bis heute verfügen sie über eine eigenständige, kulturelle und religiöse Tradition. Ihr wohl bekanntester Vertreter ist der sogenannte „barmherzige Samariter“ aus dem Lukasevangelium, der in einem Gleichnis des Jesus von Nazareth als Einziger einem Schwerverletzten hilft.

Tao
Samstag, 3.2.2018, 19.05 Uhr, Ö1

Die Erben des alten biblischen Volkes der Samaritaner leben heute noch im so genannten Heiligen Land in Israel und Palästina. Viele sind es jedoch nicht mehr. Rund 750 Samaritaner gibt es noch. Sie bezeichnen sich als „Bewahrer des Gesetzes“, richten sich streng nach den uralten Vorschriften ihrer Bibel und leben heute noch an dem Ort, an dem sie bereits vor mehr als zwei Jahrtausenden gelebt haben: am Fuße des ihnen heiligen Berges Garizim.

Eine Reportage aus der Region Samarien im Rahmen des Ö1-Schwerpunkts „Nebenan. Erkundungen in Europas Nachbarschaft: Israel“.

Gestaltung: Kerstin Tretina

Tao 3.2.2018 zum Nachhören:

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Buchhinweise:

  • Monika Schreiber, „The Comfort of Kin“, Verlag Brill
  • Benyamim Tsedaka, „Understanding. The Israelite-Samaritans From Ancient to Modern. An Introductory Atlas“, Carta Jerusalem

Link:

Israelite Samaritans Information Institute