Kreuzzeichen

Bruno Almer macht sich Gedanken zum heutigen besonderen Sonntag, dem Dreifaltigkeitssonntag.

Morgengedanken 27.5.2018 zum Nachhören:

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„Ein Gott in drei Personen“, heißt die Formel des heutigen Dreifaltigkeitssonntags. Aber was bedeutet das? Das Kreuzzeichen hilft mir, der Bedeutung dieser Formel auf die Spur zu kommen.

Bruno Almer
ist Referent für Liturgie und Sakramente im Pastoralamt der Diözese Graz Seckau

Von oben nach unten und zueinander

Mit dem Kreuzzeichen beginnen wir oben auf unserer Stirn. Unsere Hand verweist so auf Gott Vater, den Schöpfer des ganzen Universums, der alles ins Leben gerufen hat. Wenn wir unsere Hand nach unten führen, zum Herzen, dann bringen wir damit zum Ausdruck, dass Gott nicht in weiter Ferne geblieben, sondern in Jesus Christus selbst zur Welt gekommen ist und dass Gottes Herz für uns Menschen schlägt. Und wenn wir durch das Berühren der beiden Schultern das Kreuzzeichen vollenden und an den Heiligen Geist denken, dann bekennen wir, dass er – der Geist – über die gesamte Schöpfung ausgespannt ist und uns Menschen mit seiner Liebe erfüllen will. So verbindet er uns mit Gott und untereinander.

Von oben nach unten und zueinander – vom Himmel zur Erde und von Mensch zu Mensch. Das ist Dreifaltigkeit: der Weg Gottes zu uns.