Getauft, aber nicht gläubig

Themen: Studie über Christen in Westeuropa; Salvatorianer helfen in Rumänien; Hilfe für Kinderprostituierte in Sierra Leone

Pew-Studie über Westeuropäer - Theoretische Christen

Die Westeuropäer und -europäerinnen sehen sich mehrheitlich als Christen, die meisten praktizieren ihre Religion aber nicht. Und: Sie unterscheiden sich von Konfessionslosen in ihren Ansichten über diverse gesellschaftliche Themen. Soweit vereinfacht die Ergebnisse, der am Dienstag veröffentlichten Studie des Pew Research Center, die Themen wie christliche Identität, Säkularisierung, die Einstellungen gegenüber Muslimen und Juden, Ansichten über Einwanderung und Meinungen über die Rolle von Religion in der Gesellschaft behandelt.

Praxis
Mittwoch, 30.5.2018, 16.05 Uhr, Ö1

Die Studie basiert auf einer umfangreichen, repräsentativen Telefon-Umfrage, die zwischen April und August 2017 unter mehr als 24.000 Europäern in 15 Ländern durchgeführt wurde: Belgien, Dänemark, Deutschland, Großbritannien und Nordirland, Frankreich, Finnland, Irland, Italien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Spanien, Schweden, und Schweiz.

Hanna Ronzheimer fasst die Ergebnisse der Studie „Christ sein in Westeuropa“ zusammen und hat darüber auch mit dem Wiener Pastoraltheologen Paul Michael Zulehner gesprochen. - Gestaltung: Hanna Ronzheimer

Kinder, Alte, Obdachlose - Salvatorianer helfen in Rumänien

Der Orden der Salvatorianer - oder genauer: die Salvatorianischen Gemeinschaften - feiern heuer einen besonderen Jahrestag. Nämlich den 100. Todestag ihres Gründers. Pater Franziskus Jordan setzte schon mit 33 Jahren die Weichen zur Gründung des Salvatorianerordens und war dabei in vielem seiner Zeit voraus: Menschen aus allen Ständen wollte er versammeln und auch Frauen sollten aktiv in der Verkündigung mitwirken.

Temesvar Rumänien Kathedrale

ORF/Roberto Talotta

Die Kathedrale von Temesvar

Pater Jordan starb am 8. September 1918. Ein Jahr lang gedenkt man seiner. Er kam aus ärmlichen Verhältnissen. Um Menschen in ebensolchen Verhältnissen kümmern sich auch heute die Salvatorianer in Österreich und im rumänischen Temesvar. Die Kollegien sind in der österreichischen Provinz zusammengefasst. In Temesvar im rumänischen Banat spricht man deutsch (allerdings immer weniger), ungarisch, rumänisch. Hier arbeiten die Salvatorianer eng mit der Caritas zusammen. Roberto Talotta ist mit einem Kleinbus des Salvatorianerordens von Wien nach Temesvar gefahren und hat die dortigen Projekte besucht. - Gestaltung: Roberto Talotta

Aminata hat es geschafft - Hilfe für Kinderprostituierte in Sierra Leone

Eine andere Ordensgemeinschaft, ein anderer Krisenherd dieser Welt: Rund 1.000 minderjährige Mädchen arbeiten allein in Freetown, der Hauptstadt von Sierra Leone, als Straßenprostituierte; die jüngsten sind 9 Jahre alt. Hunger und Armut treiben sie auf die Straße, denn das Land hat nach dem blutigen Bürgerkrieg und der Ebola-Epidemie mit großen wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen.

Der katholische Orden der Salesianer Don Boscos bietet Kinderprostituierten Hilfe und eine Alternative. Ein Film zeigt am Beispiel von Aminata dieses Engagement. Maria Harmer hat ihn sich angesehen und mit dem Projektleiter, dem Salesianerpater Jorge Mario Crisafulli gesprochen. - Gestaltung: Maria Harmer

Moderation: Alexandra Mantler

Praxis 30.5.2018 zum Nachhören:

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Mehr dazu:

Westeuropäer sehen sich mehrheitlich als Christen
(gril, religion.ORF.at; 29.5.2018)

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