Begleiten

Neben der Forschungsarbeit und dem Archivalltag hat sich Peter Tropper über viele Jahre auch Menschen am Ende ihres Lebens zugewandt und erlebt, was es heißt, zu begleiten.

Morgengedanken 12.7.2018 zum Nachhören:

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Als Hospizbegleiter durch ein Jahrzehnt darf man reiche Erfahrungen auf dem Gebiet der Begleitung sammeln.

Dr. Peter Tropper
ist Leiter des Diözesanarchives Gurk-Klagenfurt

Gute Begleiter

Begleitung heißt in vielen Fällen nicht nur ein Nebeneinander, sondern auch ein Miteinander. Beim Begleiten geht es um Nähe, geht es um Verständnis, geht es auch ums Loslassen. Es geht darum, den anderen, die andere wahrzunehmen, wahrzunehmen in der ganzen Person. Begleiten heißt auch, den anderen oder die andere in das eigene Leben einzulassen, sich zu öffnen, an die eigenen Grenzen zu gehen, trotz der Sorgen, trotz des Ärgers, trotz der in vielen Fällen zu erwartenden Enttäuschungen.

Begleiten heißt aber auch, jeden Tag das Miteinander aufs Neue zu wagen. Und falls möglich, zu stützen, zu unterstützen, mitzunehmen, mitzuziehen … Allerdings: Gute Begleiter brauchen einen freien Kopf für ihre Tätigkeit und kennen sich und ihre Grenzen.