Spaziergang der Achtsamkeit

Ob Achtsamkeit beim Lebensglück hilft und wie man diese Haltung lernen kann, darüber macht sich diese Woche Dietmar Stipsits Morgengedanken.

Morgengedanken 23.9.2018 zum Nachhören:

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Meine Morgengedanken gestalte ich als Spaziergang durch meine Pfarre Bad Tatzmannsdorf. Sie wurde mir mittlerweile zur Heimat. Meinen Spaziergang will ich machen in der Haltung der Achtsamkeit. Ich schaue also ganz besonders auf die kleinen, unscheinbaren, alltäglichen Dinge, die mir dabei begegnen.

Dietmar Stipsits
ist röm.-kath. Pfarrer des Seelsorgeraumes Bad Tatzmannsdorf, Bernstein und Mariasdorf im Burgenland

Durch den Kurort

Nur wenige Schritte von meiner Wohnung entfernt sind zwei Wälder. Die jungen wie auch ziemlich alten Bäume lassen mich achtsam mit der Natur umgehen. Gehe ich den Weg weiter, entdecke ich ein altes Bauernhaus. Ein Bauer schafft Nahrung. Wie sieht‘s mit meinem Konsumverhalten aus und was nährt mich? Der Hauptplatz steht für mich als Ort, wo Gemeinschaft gepflegt wird und Feste gefeiert werden.

In unserem Kurort gibt es die Ordinationen unserer Kurärzte, die mich achtsam mit meiner Gesundheit umgehen lehren. Seit der frühen Bronzezeit sind in Bad Tatzmannsdorf die Quellen bekannt mit ihren kohlesäurehaltigen Heilwässern. Aus welchen Quellen schöpfe ich? Und zuletzt liebe ich hier die zahlreichen Cafés/Konditoreien, die mich einladen, mein Leben zwischendurch auch zu genießen. Wie mich ein alltäglicher Spaziergang zu mehr Achtsamkeit animiert, das werde ich in den nächsten Tagen zeigen.