Umgang mit der Schöpfung

Achtsamkeit beginnt in der Natur, meint Dietmar Stipsits. Was ihm Bäume bedeuten, davon erzählt er in seinen heutigen Morgengedanken.

Morgengedanken 24.9.2018 zum Nachhören:

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Nur wenige Schritte muss ich machen, und ich befinde mich in einem unserer beiden Parks hier im Zentrum von Bad Tatzmannsdorf. Dabei entdecke ich so manch stattlichen, alten Baum.

Dietmar Stipsits
ist röm.-kath. Pfarrer des Seelsorgeraumes Bad Tatzmannsdorf, Bernstein und Mariasdorf im Burgenland

Beitrag gegen den Klimawandel

Bäume können Wegmarken sein. Bäume können mir Orientierung geben. Bäume sind Orte des Lebens, wo Vögel nisten und Eichhörnchen ihr Zuhause finden. Ich liebe es besonders im Frühjahr, rund um Ostern, durch diese beiden Parks zu gehen. Da kann ich dann tatsächlich das leise Austreiben der Blätter hören. Jedes Jahr ist das für mich wie ein Wunder, dieses Naturschauspiel miterleben zu dürfen, wenn neues Leben sprießt.

Die Bäume in unseren Parks erinnern mich daran, achtsam mit der Natur, mit der Schöpfung umzugehen. Wie sieht’s aus bei mir mit dem Energiesparen? Vermeide ich Verpackungsmüll und Plastik? Fahr ich mehr mit meinem Fahrrad und lasse mein Auto öfter in der Garage? Genieße ich regelmäßig die Natur? Die Bäume erinnern mich daran, dass ich nicht ohnmächtig bin im Blick auf den herrschenden Klimawandel. Ich kann meinen Beitrag leisten, mag er noch so klein sein! Er ist ganz, ganz wichtig.