Papst: Abtreibung ist Auftragsmord

Papst verglich Abtreibung mit Auftragsmord

Papst Franziskus hat Abtreibungen mit Auftragsmorden verglichen. Eine Schwangerschaft abzubrechen sei wie „jemanden zu beseitigen“, sagte er am 10. Oktober bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz in Rom und er fragte die Gläubigen: „Ist es richtig, ein menschliches Leben zu beseitigen, um ein Problem zu lösen?“ Franziskus war in seiner Predigt zum fünften Gebot - du sollst nicht töten - von seinem Predigttext abgewichen, er hatte zuvor auch die „Abwertung menschlichen Lebens durch Kriege, Ausbeutung und Ausgrenzung“ angeprangert.

Scharfe Kritik am Vergleich des Papstes von Abtreibungen mit Auftragsmorden kam umgehend vom Verein Frauenwürde, einer Arbeitsgruppe der kirchen-hierarchiekritischen Plattform „Wir sind Kirche“. „Man verwahre sich energisch gegen den Vergleich von Auftragsmorden mit der Not vieler Frauen, die keinen anderen Ausweg aus ihrer Situation sehen, als ihre Schwangerschaft abzubrechen“, heißt es per Aussendung.

Neues Buch über Mission

Einen neuen Stil christlicher Mission in aufrichtigem Dialog mit anderen Weltanschauungen präsentieren - das will das vor kurzem erschienene Buch mit dem Titel „Mission Possible“, das sich als „Praxis-Handbuch für Dialog und Evangelisation“ definiert - mit einem Vorwort von Kardinal Christoph Schönborn. Geschrieben hat das Buch Otto Neubauer, bekannt als aktives Mitglied der religiösen Gemeinschaft Emanuel und Leiter der Akademie für Dialog und Evangelisation in Wien. Von der Buchpräsentation im Wiener Veranstaltungszentrum WUK ein Bericht von Lise Abid.

Moderation: Andreas Mittendorfer

Religion aktuell 10.10.2018 zum Nachhören:

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Mehr dazu:

Papst vergleicht Abtreibung mit Auftragsmord
(religion.ORF.at/AFP/dpa; 10.10.2018)

Buchhinweis:

Otto Neubauer, „Mission Possible – Praxis-Handbuch für Dialog und Evangelisation“, Verlag Herder

Link:

Akademie für Dialog und Evangelisation