Neuanfänge

Ein neues Jahr hat begonnen - nicht selten ist es verbunden mit Hoffnungen. Es soll besser werden, viel von dem bringen, was man sich wünscht.

Morgengedanken 1.1.2019 zum Nachhören:

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„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ – diese Zeile von Hermann Hesse gilt besonders am ersten Tag des neuen Jahres. Alles scheint möglich und ist angelegt in diesem Jahr, das vor uns liegt.

Marco Uschmann
ist evangelischer Theologe und Chefredakteur der Zeitschrift „Die Saat“

Vertrauen hilft

Das ist ein schönes Gefühl, weil es auch hoffen lässt auf das, was das neue Jahr mit sich bringen mag. Und es zeigt, dass viele Menschen hoffen und immer wieder bereit sind, sich auf Neues einzulassen. Das mag an dem Zauber liegen, den Hesse anführt, denn Neues ist spannend und manchmal auch aufregend. Nebenbei hoffen viele Menschen natürlich auch darauf, dass manches besser wird im neuen Jahr. Etliche werden guten Grund dazu haben, wenn ihnen das Leben übel mitgespielt hat.

Freilich, und das werden die meisten wissen, ein Rezept gibt es nicht, dass im neuen Jahr so manches besser wird. Vielleicht hilft es, sich dieses Gefühl des Zaubers immer wieder einmal bewusst zu machen, dem Zauber des Anfangs sozusagen Raum geben, ihn wirken lassen und so verlängern. Bei all dem aber kann ein Grundvertrauen helfen: Das Vertrauen nämlich, auch im neuen Jahr begleitet zu sein von Gott.