Wofür braucht Gott eine Mutter?

Themen: Überlegungen zum Hochfest der Gottesmutter; Altabt Gregor Henckel-Donnersmarck über entscheidende Phasen seines Lebens; Gedanken zur Jahreslosung 2019; Bibelessay von Georg Schärmer

Braucht Gott eine Mutter? – Überlegungen zum katholischen „Hochfest der Gottesmutter Maria“ am 1. Jänner

Ein junges Mädchen wird schwanger - und obwohl sie ihrem Verlobten keine vernünftige Erklärung dafür liefern kann, heiratet er sie trotzdem. So in etwa beginnt laut biblischem Bericht die Geschichte des Jesus von Nazareth, dessen Geburt zu Weihnachten von vielen gläubigen Christinnen und Christen in aller Welt gefeiert worden ist.

Lebenskunst
Dienstag, 1.1.2019, 7.05 Uhr, Ö1

Josef, der Verlobte, führt als „Nährvater“ bis heute eher ein Schattendasein - während seine Frau Maria heute sogar als „Muttergottes“ verehrt wird. Die römisch-katholische Kirche widmet ihr zu jedem Jahresbeginn, am 1. Jänner, sogar ein eigenes Hochfest in genau dieser Eigenschaft: Mutter Gottes. Dabei ist die „Gottesmutter“ als theologisches Konzept nicht unumstritten. Und man könnte ganz simpel fragen: „Wofür braucht Gott eine Mutter?“ Markus Veinfurter ist dieser Frage nachgegangen.

Wendepunkte – Altabt Gregor Henckel-Donnersmarck über entscheidende Phasen seines Lebens

Ein erfolgreicher Manager, der Karriere in einer internationalen Speditionsfirma gemacht hat, beschließt mit 34 Jahren, in ein Kloster einzutreten. Frust? Verfrühte Midlife-Crisis? Eine unglückliche Liebesgeschichte? Oder nichts von alledem?

Buchhinweis:
Gregor Ulrich Henckel-Donnersmarck, „Der Spediteur Gottes – Ein Leben zwischen Welt und Kloster“, Verlag Ueberreuter

Ulrich Henckel-Donnersmarck trat im Jahr 1977 als Novize ins Zisterzienserkloster Stift Heiligenkreuz ein und nahm den Ordensnamen Gregor an. 1999 wurde er zum Abt des Stiftes gewählt. Drei Amtszeiten später ging er quasi in Pension und lebt nun im sogenannten „Heiligenkreuzerhof“ in Wien.

Maria Harmer hat Altabt Gregor Henckel-Donnersmarck in seiner Wohnung besucht und mit ihm über die große Entscheidung damals gesprochen, über den Wendepunkt in seinem Leben.

„Suche Frieden und jage ihm nach“ – Gedanken zur Jahreslosung 2019

Seit Jahrzehnten ist es vor allem in evangelischen Kirchen Brauch, ein Jahr unter ein eigens gewähltes biblisches Motto zu stellen. Dieser Bibelvers wurde für das Jahr 2019 dem 34. Psalm entnommen und mutet – obwohl er wie immer drei Jahre zuvor gewählt wurde - ausgesprochen aktuell an: „Suche Frieden und jage ihm nach“. Der evangelische Theologe und Pfarrer Marco Uschmann hat mit Brigitte Krautgartner darüber gesprochen.

Der Herr segne dich – Bibelessay zu Numeri 6, 22 - 27

„Der Herr segne dich und behüte dich….“ Es ist einer der ältesten und auch bekanntesten Segenssprüche in Judentum und Christentum, der – nicht von ungefähr - am ersten Tag des Jahres in den katholischen Messfeiern gelesen wird. Darüber denkt in der Lebenskunst der Direktor der Tiroler Caritas, Georg Schärmer, nach.

Bibelessay zu Numeri 6, 22 - 27

Moderation: Martin Gross

Lebenskunst 1.1.2019 zum Nachhören:

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Mehr dazu:

Memo 1.1.2019, 19.05 Uhr, Ö1: Wofür braucht Gott eine Mutter?