Gemeinsam statt einsam

Dieser Spruch hat nicht nur im Privaten einiges für sich sondern auch im Öffentlichen. Heute beginnt eine Woche, in der sich die christlichen Kirchen verstärkt der Zusammenarbeit widmen wollen.

Morgengedanken 18.1.2019 zum Nachhören:

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Die Globalisierung ist keine Erfindung unserer Tage! Auch nicht der Ökonomie, der Wirtschaft. Nur wird es in unserer Zeit viel deutlicher, wie sehr wir alle – rund um den Globus – auf Gedeih und Verderb verbunden sind. Die Umweltbelastungen, der Klimawandel, die Kriege, die zügellose Machtpolitik. Dazu eine knallharte Wirtschaftsrealität, in der Arme ärmer und Reiche immer reicher werden. Wir neigen dazu, problematische Entwicklungen auf dunkle Wirtschaftsmächte und politische Abenteurer abzuwälzen.

P. Clemens M. Reischl OSB
ist Pfarrer von Mautern, Moderator von Arnsdorf und Rossatz in Niederösterreich

Lösungsansätze

Ich sehe eine große Herausforderung auch für alle kirchlichen und religiösen Gemeinschaften. Mit dem heutigen Tag beginnt die Weltgebetswoche um die Einheit der Christen. Das Motto kommt aus dem Alten Testament, aus dem 5. Buch Mose – aus Deuteronomium. Es ist ein dramatischer Appell: „Gerechtigkeit, Gerechtigkeit – ihr sollst du nachjagen!“ (Dtn 16,20a)

In der Fortsetzung dieses Verses wird beschrieben, warum die Menschen der Gerechtigkeit nachjagen sollen: „Damit du Leben hast und das Land in Besitz nehmen kannst, das der HERR, dein Gott, dir gibt.“ (Dtn 16,20b) Es geht ums Leben, das Gott gibt! Die Bibel legt nicht nur den Finger in die Wunden der Zeit, sie bietet auch wichtige Lösungsansätze.