Träume dir dein Lebens schön

Vorbilder zu haben, das ist für viele wichtig im Leben. Manchmal sind es Personen aus der Familie oder aus dem Freundes- und Bekanntenkreis. Es können aber auch bedeutende historische Persönlichkeiten sein.

Morgengedanken 4.3.2019 zum Nachhören (bis 3.3.2020):

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Marie Curie (1867 – 1934) ist gebürtige Polin. In ihrer Heimat war es für eine Frau unmöglich an einer Universität zu studieren. Marie übersiedelte nach Paris, um an der Sorbonne Physik und Mathematik zu studieren. Sie war die erste Frau, die an der renommierten französischen Universität eine Professur erhielt. 1903 wurde die herausragende Wissenschaftlerin zusammen mit einem Forscher mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. 1911 erhielt Marie Curie im Fachbereich Chemie noch einen Nobelpreis.

Barbara Haas
ist Leiterin des Bildungshauses St. Michael in Innsbruck

Zutrauen zu sich selbst

Sie war die erste Person, die zwei Mal mit einem Nobelpreis gewürdigt wird und bis heute ist Marie Curie die einzige Person, die Nobelpreise in unterschiedlichen Fachgebieten zuerkannt bekam. Während des 1. Weltkrieges arbeitete sie als Radiologin, um verwundeten Soldaten zu helfen. Sie entwickelte einen speziellen, mobilen Röntgenwagen, um die Verletzungen der Verwundeten besser diagnostizieren zu können.

Marie Curie steht für mich für alle Forscherinnen, Wissenschaftlerinnen, Pionierinnen, die mit unglaublichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten. Deren Forschergeist sie zu Erkenntnissen führt, die der Menschheit noch verborgen waren. Sie selbst sagte: „Leicht ist das Leben für keinen von uns. Doch was nützt das, man muss Ausdauer haben und vor allem Zutrauen zu sich selbst. Man muss daran glauben, für eine bestimmte Sache begabt zu sein, und diese Sache muss man erreichen, koste es, was es wolle.“ Pionierinnen wie Marie Curie haben nachfolgenden Frauengenerationen Mut gemacht, den Weg für die Forschung und Wissenschaft zu wählen.