Frida Kahlo

Heute möchte ich an die großartige mexikanische Künstlerin Frida Kahlo erinnern, über die Pablo Picasso sagte: „Keiner von uns kann einen Kopf so malen wie Frida Kahlo“.

Gedanken für den Tag 9.3.2019 zum Nachhören (bis 8.3.2020):

Frida Kahlos Leben war bereits in jungen Jahre von vielen schmerzhaften Erfahrungen geprägt. Von ihrer Kinderlähmung mit sechs Jahren hat sie ein kürzeres rechtes Bein zurückbehalten. Mit 18 Jahren ist sie bei einem schweren Busunfall mit einer Eisenstange durchbohrt worden und war monatelang in einem Stahlkorsett ans Bett gefesselt. Nachdem ihre Mutter einen Spiegel über ihr Bett gehängt hatte, hat sie begonnen, sich selbst zu malen.

„Es lebe das Leben“

In ihren Bildern thematisiert sie immer wieder ihre körperlichen schmerzhaften Erfahrungen, aber auch ihren seelischen Schmerz, der ihr unter anderem durch die vielen Seitensprünge ihres Mannes Diego Rivera zugefügt wurde, den sie nach einer Scheidung noch ein zweites Mal heiratete. Auch sie hatte interessante Affären, etwa mit Leo Trotzki oder mit Heinz Berggruen, der später ein bedeutender Kunstsammler wurde.

Mit 47 Jahren starb Frida Kahlo. Auch wenn sie ihren Schmerz in den Bildern dargestellt hat, so war ihr Motto: „Es lebe das Leben“. Sie war eine leidenschaftliche Frau mit einer schier endlosen Fähigkeit zu lieben. Sie revolutionierte die Welt durch ihre Einstellung zum Leben. Bewusst betonte sie öffentlich ihre indigenen Wurzeln und hat sich zudem in ihren Arbeiten mit sozialen und politischen Problemen auseinandergesetzt.

In Buenos Aires lasse ich mich von einem fantastischen farbenprächtigen Haus mit einem neun mal sieben Meter großen Wandgemälde zu Frida Kahlo mit Zigarette und Blumen, von einem Selbstporträt von Frida und einer Fotografie ihres Vaters zu meinem zu Frida Kahlo geschaffenen Werk inspirieren.

Musik:

Lila Downs, Caetano Veloso und Filmorchester unter der Leitung von Stephen Mercurio: „Burn it blue“ aus: FRIDA / Original Filmmusik von Elliot Goldenthal
Label: DG/Universal Classics 4741502