Ethik als alternatives Pflichtfach

Ethik: Aus Schulversuch wird „alternatives Pflichtfach“

Nach Jahrzehnten im Stadium des Schulversuchs wird der Ethikunterricht ab Herbst 2020 zum alternativen Pflichtgegenstand für alle, die nicht am konfessionellen Religionsunterricht teilnehmen. Vorerst auf die AHS-Oberstufe und Polytechnische Schulen beschränkt, soll der alternative Ethikunterricht schrittweise auf alle Schulformen ausgeweitet werden.

Die Bundesregierung erfüllt damit eine seit vielen Jahren von kirchlicher Seite erhobene Forderung. Entsprechend positiv reagierte darauf am 5. März Andrea Pinz, Leiterin des Schulamts in der Erzdiözese Wien und Vorsitzende der österreichischen Schulamtsleiterkonferenz. Sie hofft jetzt auf eine gute Zusammenarbeit von Religions- und Ethikunterricht in der Praxis. – Gestaltung: Andreas Mittendorfer

Missbrauch: Kirchenrechtliche Möglichkeiten ausgeschöpft?

Der sogenannte „Kinderschutzgipfel“ im Vatikan liegt zwar schon mehr als eine Woche zurück - die Debatte über den Umgang der römisch-katholischen Kirche mit sexueller oder sexualisierter Gewalt ist damit aber sicher noch lange nicht beendet: Zu unkonkret erscheinen vielen die Ergebnisse der Konferenz. Eine Verschärfung der kirchenrechtlichen Strafbestimmungen ist nach Ansicht von Fachleuten freilich nicht mehr möglich. Mit der Rückversetzung in den Laienstand drohe Klerikern bereits die schwerste Strafe, die von der Kirche verhängt werde könne. Ein Bericht von Susanne Krischke.

Moderation: Markus Veinfurter

Religion aktuell 5.3.2019 zum Nachhören (bis 4.3.2020):

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