Ramadan

Gläubige Musliminnen und Muslime begehen derzeit den Fastenmonat Ramadan. Das bedeutet: von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nicht essen oder trinken.

Morgengedanken 9.5.2019 zum Nachhören (bis 8.5.2020):

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Eine gläubige Muslima aus Marokko hat mich eingeladen. Ihr Mann kam schon lange als Gastarbeiter nach Österreich, sie ist seit 18 Jahren hier und hat vier Kinder. Sie spricht ein gutes Deutsch und bemüht sich auch sehr, dass ihre größeren Kinder gute Leistungen in den verschiedenen Schulen erbringen.

Sr. Maria-Andreas Weissbacher
ist Leiterin des Referates für interreligiösen Dialog und Missionsschwester vom Kostbaren Blut im Kloster Wernberg in Kärnten

Beten und Yoga

Ich staune, wie mutig, sachkundig und engagiert sie vorgeht, wenn einzelne Lehrer oder Lehrerinnen im Unterricht rassistische Äußerungen bringen oder Kinder von Flüchtlingen wirklich beleidigen. Ja, das gibt es bei uns. Ich persönlich bin schockiert über die Beispiele, die mir berichtet werden.

Diese Frau trägt ihr schickes Kopftuch so aus Überzeugung wie ich meinen einfachen Schleier. „Beten ist für mich eine liebe Pflicht,“ versichert sie mir. „Ohne Gebet könnte ich mir mein Leben nicht vorstellen. Da fühle ich mich zutiefst mit Gott verbunden, da erfahre ich tiefen Frieden in meinem Herzen. Ja, da bin ich völlig bei mir und ganz entspannt. Manche Frauen erzählen mir, sie machen Yoga Übungen. Ich meine, mein Beten hat ähnliche Wirkungen. Auch den Ramadan zu halten ist für mich selbstverständlich. Die ersten Tage sind schwierig, dann ist das eine wunderbare Sache, die ich selbstverständlich auch hier in Österreich praktiziere“.