Berg Ararat

Städte, Bundesländer, Staaten – sie alle haben ihre Wahrzeichen. Vom Goldenen Dachl über den Uhrturm bis hin zum Stephansdom. Über das Wahrzeichen Armeniens – ein Naturdenkmal – spricht in den Morgengedanken Jakob Bürgler.

Morgengedanken 1.6.2019 zum Nachhören (bis 31.5.2020):

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In der vergangenen Woche habe ich Sie, liebe Zuhörerin, lieber Zuhörer, in Gedanken nach Armenien mitgenommen. Und ich hoffe, dass ich Ihnen ein Sie ansprechendes inneres Bild vermitteln konnte.

Jakob Bürgler
ist Bischofsvikar der katholischen Diözese Innsbruck

Grund zur Hoffnung

Das eigentliche Symbol von Armenien ist der berühmte Berg Ararat. Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts liegt er außerhalb des Landes, in der Türkei. Aber: Er steht als eindrucksvolles und erhebendes Bergmassiv vor den Augen weiter Teile des Landes und ragt machtvoll in den Himmel. Seine schneebedeckten Flanken, seine Majestät, seine wuchtige Wirkung berührt alle. An den Hängen des Berges Ararat soll Noah mit seiner Arche gestrandet sein. Die Flut mit ihrer verheerenden Zerstörung ging zu Ende. Land in Sicht. Es gab wieder allen Grund zur Hoffnung.

Ich möchte den Berg Ararat deuten als Höhepunkt für ein oft nüchternes, alltägliches Leben, auch als Orientierungspunkt. Jeder Mensch braucht Höhepunkte, damit er die Schönheit des Lebens wiederentdecken kann. Jede und jeder braucht Orientierungspunkte, damit wir uns neu ausrichten können. Ohne diese Punkte wird das Leben kraftlos und verliert seine innere Dynamik. Der Samstag lädt dazu ein, auf all das zu achten, ganz bewusst, was Erfüllung schenkt und Freude. Einen frohen Samstag!