Der Recycling-Pensionist

Themen: Über „Patres“ und „Wüstenväter“; Ein Besuch im Reich des Peter Cargnelli; Zum 100. Geburtstag von Margarete Ottillinger, der Stifterin der „Wotrubakirche“, Bibelessay von Regina Polak

Kinderlose Väter – Über „Patres“ und „Wüstenväter“

Sie lebten in der Zeit des frühen Christentums in spartanischen Höhlen oder Mönchszellen ein asketisches – und darum kinderloses - Leben, jene Männer, die heute als „Wüstenväter“ bekannt sind.

Buchhinweis:
Bernhard Eckerstorfer, „Kleine Schule des Loslassens - Mit den Weisheiten der Wüstenväter durch den Tag“, Tyrolia Verlag

Was an ihnen und ihren Weisheitsschriften „väterlich“ genannt werden kann, darüber hat Pater Bernhard Eckerstorfer OSB vom Benediktinerstift Kremsmünster anlässlich des Vatertags, der heuer mit dem Pfingstsonntag zusammenfällt, nachgedacht. Und auch darüber, was an seinem eigenen kinderlosen „Pater-Sein“ – Pater heißt auf Lateinisch Vater - väterlich ist.

Der Recycling-Pensionist – Ein Besuch im Reich des Peter Cargnelli

Peter Paul Cargnelli ist pensionierter Religionslehrer, aktiv in der katholischen Pfarrgemeinde St. Elisabeth / Zur Frohen Botschaft in Wien-Wieden – und ein Bastler. Er hat sich eine kleine Kellerwerkstatt zugelegt und repariert Dinge, die man nicht gleich wegschmeißen will, oder die einen ideellen Wert für die Besitzer haben. Aufträge nimmt er gerne entgegen.

Recycling-Pensionist Peter Paul Cargnelli

ORF/Roberto Talotta

Peter Paul Cargnelli in seiner Werkstatt

Roberto Talotta ist in das Reich des Peter Cargnelli hinabgestiegen und hat mit ihm über seine Motive gesprochen. Ein Beitrag zum ORF-MUTTER ERDE-Schwerpunkt „Verwenden statt verschwenden“.

Eine besondere Frau, eine besondere Kirche – Zum 100. Geburtstag von Margarete Ottillinger, der Stifterin der „Wotrubakirche“

Am 6. Juni wäre Margarethe Ottillinger hundert Jahre alt geworden. 1919 im niederösterreichischen Steinbach geboren, wird sie später maßgeblich am wirtschaftlichen Wiederaufbau von Nachkriegs-Österreich und bei der Erarbeitung des Marshallplans beteiligt sein. Ihr Leben war geprägt von Extremen: berufliche Erfolge bereits zu einer Zeit, als Frauen nicht viele Wege offenstanden, aber auch schwierige Zeiten wie Krieg und jahrelange Zwangsarbeit in der Sowjetunion.

Zu einem tiefen Glauben gefunden hat die Katholikin Margarethe Ottillinger während ihrer Gefangenschaft, ausgedrückt hat sie ihn schließlich mit der Stiftung einer besonderen Kirche. Sie ließ den Künstler Fritz Wotruba eine moderne Kirche entwerfen, die aufrütteln sollte. Die Gemeinde der Wotrubakirche in Wien-Mauer hat der 1992 verstorbenen Kirchenstifterin anlässlich ihres 100. Geburtstags einen Festakt gewidmet. Isabella Ferenci war dabei und hat auch zur Person Margarethe Ottillinger geforscht.

Ein Fest der Verwandlung und Vielfalt – Bibelessay zu Apostelgeschichte 2, 1 - 11

Pfingsten ist für viele ein rätselhaftes Fest. Weihnachten und Ostern – Geburt, Sterben – ja vielleicht sogar der Übergang in neues, verwandeltes Leben – sind wohl leichter verständlich. Aber die Herabkunft göttlichen Geistes?

Lebenskunst
Sonntag, 9.6.2019, 7.05 Uhr, Ö1

Mit Sturm und Feuerzungen wird er in der Bibel in Verbindung gebracht, Brausen und Getöse – ohne deshalb jedoch destruktiv zu sein. Ganz im Gegenteil: er schenkt Gaben, heißt es, Weisheit etwa, Stärke, Erkenntnis… In einem Radioessay widmet sich die katholische Theologin und Religionssoziologin Regina Polak dem komplexen Geschehen. Sie leitet das Institut für Praktische Theologie an der Universität Wien.

Bibelessay zu Apostelgeschichte 2, 1 – 11

Moderation: Martin Gross

Lebenskunst 9.6.2019 zum Nachhören (bis 8.6.2020):

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Mehr dazu:

Ottillinger: Vom politischen „Bauernopfer“ zur Pionierin
(religion.ORF.at/KAP; 6.6.2019)