Seerettung oder Schlepperei?

Themen: Solidarität aus Kirchen für Kapitänin Rackete; Katholische Ordensgemeinschaften kämpfen ums Überleben; Glaubensleben im „migrantischen“ Milieu; Interreligiöses Projekt Österreich/Iran

Retterin oder Schlepperin? – Solidarität aus Kirchen für Kapitänin Rackete

Die Festnahme der Kapitänin des deutschen Seenotrettungsschiffes Sea Watch 3, Carola Rackete, hat eine Welle der Empörung unter vielen kirchlichen und kirchennahen Organisationen ausgelöst.

Praxis
Mittwoch, 3.7.2019, 16.05 Uhr, Ö1

Der Vatikan solidarisierte sich ebenso mit der Kapitänin wie mehrere deutsche evangelische und katholische Bischöfe, Vertreterinnen und Vertreter der Caritas, aber auch nichtkirchlicher Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International. Der Kapitänin drohen eine Haftstrafe, die Ausweisung aus Italien und eine hohe Geldstrafe von bis zu 50.000 Euro. „Wer Menschen rettet, gehört nicht ins Gefängnis“, twitterte etwa der Bischof des römisch-katholischen Bistums Essen, Franz-Josef Overbeck. - Gestaltung: Mathilde Schwabeneder

Ohne Nachwuchs – katholische Ordensgemeinschaften kämpfen ums Überleben

Viele römisch-katholische Ordensgemeinschaften müssen die Führung von ordenseigenen Schulen und Spitälern an Trägerorganisationen abgeben, denn sie haben immer weniger Mitglieder und damit keine Kapazitäten mehr für diese Aufgaben. „Ordenswerke ohne Orden“ lautete der Titel einer Tagung, bei der sich Vertreterinnen und Vertreter der Ordensgemeinschaften der katholischen Kirche in Österreich den drängendsten Fragen, die sich aus dem Nachwuchsmangel ergeben, stellten. - Gestaltung: Andreas Mittendorfer

„Prayer, Pop and Politics“ – Glaubensleben im „migrantischen“ Milieu

Jugendliche aus dem „migrantischen“ Milieu und ihre Religion stehen im Zentrum des neuen interdisziplinären Sammelbandes „Prayer, Pop and Politics“, der im Vienna University Press Verlag erschienen ist.

Buchhinweis:
Katharina Limacher, Astrid Mattes, Christoph Novak (Hg.), „Prayer, Pop and Politics. Researching Religious Youth in Migration Society“, V&R

Es sieht sich die Lebenssituation der jungen Menschen an, geht der Frage nach, was ihnen wichtig ist, woher sie ihr religiöses Wissen beziehen und beschreibt, wie sie die religiöse Praxis in ihrem Leben gestalten. - Gestaltung: Alexandra Mantler

Forschung zwischen zwei Welten – Interreligiöses Projekt Österreich/Iran

Der Iran gilt nicht gerade als Musterbeispiel für den Umgang mit religiöser Vielfalt, vielmehr ist er aufgrund seiner politischen Situation oder den Spannungen mit den USA immer wieder in den Schlagzeilen. Dass es abseits davon interreligiöse Forschung an zwei religiösen islamischen Hochschulen gibt, die mit der Universität Graz kooperieren, davon konnte sich Lise Abid überzeugen und hat dabei überraschende Einblicke gewonnen. – Gestaltung: Lise Abid

Moderation: Judith Fürst

Praxis 3.7.2019 zum Nachhören (bis 2.7.2020):

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