Aphrodite - die Schaumgeborene

Die betörende Göttin der Schönheit und der Liebe, oft besungen und beschrieben. Als Schutzherrin der irdischen und göttlichen Sexualität hat sie im Olymp gewissermaßen eine Sonderstellung.

„Ihrem Wirken ist zeitweise sogar Zeus unterworfen. Wenn Aphrodite auf ihn einwirkt geht er Liebschaften mit zahlreichen irdischen Frauen ein. Damit hat sie eindeutig eine Sonderrolle in der Götterwelt“, sagt Theresia Heimerl, Religionswissenschaftlerin an der Universität Graz.

Der Himmel voller Götter
Mittwoch, 21.8.2019, 16.55 Uhr, Ö1

Der griechische Dichter Hesiod schreibt im achten Jahrhundert vor der Zeitrechnung über die gewaltvollen Umstände ihrer Geburt. Demnach entsteht Aphrodite aus den abgeschnittenen Genitalien des Gottes Kronos, die ins Meer fallen. Aus dem daraus entstandenen Aphros, also Schaum, entsteht Aphrodite, die Schaumgeborene und tritt auf Zypern aus dem Meer hinaus.

Die bekanntesten Kultstätten der Göttin liegen daher auf Zypern und Kythera. In der römischen Mythologie wird Aphrodite mit Venus gleichgesetzt. Aphrodite ist die einzige der bekannten griechischen Göttinnen, die nackt dargestellt wird. Viele Plastiken und Statuen aus der hellenistischen und römischen Zeit zeugen davon.

Gestaltung: Kerstin Tretina

Aphrodite - die Schaumgeborene zum Nachhören (bis 29.8.2019):

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Österreichische Gesellschaft für Religionswissenschaft