„Was glauben Sie?“ - Bazon Brock
Nach der Schule, wo er seinen griechischen Spitznamen „Bazon“ erhielt, absolvierte er zunächst eine Ausbildung in Dramaturgie, studierte parallel dazu Philosophie, Germanistik und Politikwissenschaften.
Logos
Samstag, 14.9.2019, 19.05 Uhr, Ö1
Denker im Dienst
Zusammen mit Friedensreich Hundertwasser, Joseph Beuys, Wolf Vostell und anderen veranstaltete er in den 1960er-Jahren Happenings. Brock, der der Fluxus-Bewegung zugerechnet wird, hielt auf dem Kopf stehend Vorträge und warf seine Schuhe in den Ätna. Auf der Kasseler documenta 4 1968 richtete Brock erstmals eine Besucherschule ein, um dem Publikum das Verständnis für Kunstbetrachtung nahezubringen. Ein Konzept, das sich aufgrund seines Erfolgs rasch verbreitete.
Nach Stationen in Hamburg und Berlin lehrte Brock drei Jahre lang an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. 1981 übernahm er die Professur für Ästhetik und Kulturvermittlung an der Universität Wuppertal, bis er 2001 emeritiert wurde.
Heute leitet Brock – laut Eigendefinition „Verbokrat“, „Beweger“ und „Denker im Dienst“ - die Denkerei in Berlin-Kreuzberg. Johannes Kaup hat den unkonventionellen heute 83-jährigen Bazon Brock in seiner „Denkerei“ in Berlin-Kreuzberg besucht.
Gestaltung: Johannes Kaup
Logos 14.9.2019 zum Nachhören (bis 13.9.2020):
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