Donnerstag - Tag des Dienens

Markus Schöck war auf seinem ersten Bildungsweg Bauleiter und hat sich beim Roten Kreuz eingesetzt. Man könnte durchaus sagen, im Dienste für andere. Im nächsten Bildungsweg hat er das Studium der katholischen Theologie gewählt und wird im nächsten Jahr zum Priester geweiht. Wie er über das Dienen denkt, heute in den Morgengedanken.

Morgengedanken 17.10.2019 zum Nachhören (bis 16.10.2020):

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Oberflächlich betrachtet würde man dazu neigen, den Dienstag als Tag des Dienstes oder des Dienens zu bezeichnen. Doch das Wort „Dienst“ im Dienstag geht auf den germanischen Gottes Tyr zurück.

Markus Schöck
ist Pastoralpraktikant in den Pfarren Feldbach, Edelsbach, Paldau und Unterlamm in der Steiermark

Dienst an der Gesellschaft

Auch in der Bezeichnung des Donnerstags steckt der Name eines germanischen Gottes, nämlich Donar oder Thor. Keiner von ihnen hat mit DIENEN zu tun. Trotzdem möchte ich den Donnerstag mit Dienen verbinden. Dazu ist ein Blick in das Johannesevangelium und in den Festkalender der christlichen Kirchen hilfreich. Am Gründonnerstag feiern wir einerseits die Einsetzung der Eucharistie, andererseits wird an diesem Tag auch der Fußwaschung Jesu an seinen Jüngern gedacht. Die katholische Kirche feiert an diesem Tag auch die Einsetzung des Priestertums. Wird das sakramentale Amt des Priesters als Dienst verstanden und gelebt, so kann man wohl den Donnerstag in einem christlichen Verständnis auch als Tag des Dienens bezeichnen.

So möchte ich heute besonders an jene Menschen denken, die anderen dienen, nicht nur an die Priester, Ordensfrauen und Ordensmänner, nein auch an jene Frauen und Männer, die ihren Dienst an der Gesellschaft in den vielfältigsten Bereichen leisten. Dies passt gerade an diesem 17. Oktober sehr gut, wurde er doch im Jahr 1992 von den Vereinten Nationen als Internationaler Tag für die Beseitigung der Armut proklamiert. Die Armut kann nur beseitigt werden, indem man dient! In diesem Sinne ein herzliches Vergelt´s Gott allen Dienenden.