Freude im Glauben

Um sein Leben als Bauleiter, als Geschäftsführer beim Roten Kreuz und als Vizebürgermeister einer steirischen Stadt umzukrempeln und einen ganz neuen Weg einzuschlagen, gehört viel Mut.

Morgengedanken 18.10.2019 zum Nachhören (bis 17.10.2020):

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Heute feiern viele Christinnen und Christen das Fest des Evangelisten Lukas, einem der Verfasser der Frohbotschaft Jesu Christi. Lukas charakterisiert Jesus in seinem Evangelium als Betenden, wie es keiner der anderen Evangelisten tut. Heute vor einer Woche gedachten wir des Heiligen Papstes Johannes XXIII. Was hat der Eine mit dem Anderen zu tun?

Markus Schöck
ist Pastoralpraktikant in den Pfarren Feldbach, Edelsbach, Paldau und Unterlamm in der Steiermark

Frohbotschaft

Für mich ist gerade dieser Papst eine faszinierende und strahlende Gestalt auf dem Thron der Päpste. Humorvoll und großväterlich gelassen – gleichzeitig aber voller Tatendrang – aufgeschlossen gegenüber den Gegebenheiten seiner Zeit und wiederum tief verwurzelt in der Tradition. Er repräsentierte kein Extrem in eine der stereotypen Richtungen – weder links noch rechts – würde ich zumindest sagen. Papst Johannes verkörperte im besten Sinne die Freude im Glauben, die er aus seiner tiefen Gottesbeziehung schöpfte, dies kann man erahnen, wenn man in seine geistlichen Tagebücher eintaucht.

Die Freude im Glauben ist es, die zu Christus führt. Wenngleich es uns vielleicht auch nicht immer gelingt in dieser Freude zu leben, ist sie doch grundgelegt im Erlösungswerk Christi – ist unsere Freude also die logische Konsequenz dieser Frohbotschaft. Gerade in Zeiten, in den es uns nicht so gut gelingt, in und aus dieser Freude zu leben, ist es das Gebet, das uns wieder neu ausrichten kann. „Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch!“ (Phil 4,4) – heißt es im Philipperbrief. Ich wünsche Ihnen, uns allen, diese Freude!